Seit 2012 ist die DBU Naturerbe GmbH Eigentümerin der Fläche Weißhaus. Die Fläche ist 1.095 Hektar groß. Es kommt zu Überlappungen mit dem Naturschutzgebiet „Hohe Warte“ und dem Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Hochfläche um die Hohe Warte“.
Die DBU-Naturerbefläche Weißhaus ist durch ein großes, geschlossenes Waldgebiet charakterisiert, in dem überwiegend Kiefern wachsen. Im Unterwuchs kommen vor allem Heidel- und Preiselbeere vor. Im Südosten und Südwesten der Fläche gibt es kleinere Laubwaldbestände mit stattlichen Eichen und Buchen. Der Laubwald kann sich ohne menschliche Eingriffe entwickeln, während die Kiefernbestände aufgelichtet werden. In den Offenlandbereichen hat sich auf dem nährstoffarmen Boden eine trockene Heidelandschaft mit überwiegend Besenheide entwickelt – ein Refugium für auf Trockenheit und Wärme spezialisierte Arten. Durch weidende Schafe und Entnahme von Gebüschen wird die Fläche von Gehölzen frei gehalten. Eine weitere Besonderheit des Gebietes ist die »Vehne«. Es handelt sich hierbei um ein Heidemoor, das sich in einer von Ost nach West verlaufenden rinnenartigen Vertiefung gebildet hat. Langfristig soll das Moor renaturiert werden, indem der natürliche Wasserstand wiederhergestellt wird.
Ab 1973 wurde die DBU-Naturerbefläche als Standortübungsplatz Doberlug-Kirchhain militärisch genutzt. Bis 1990 befand sich hier ein Ausbildungsregiment der Nationalen Volksarmee. Anschließend waren auf dem Gelände bis 2007 ein Panzer- und später ein Fallschirmjägerbataillon der Bundeswehr stationiert.