DBU Naturerbe

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Aktuelles

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DBU Naturerbe – 70.000 Hektar für den Naturschutz

Deutschland trägt für seine vielfältigen Landschaften mit ihren Tier- und Pflanzenarten, seinem Nationalen Naturerbe, eine besondere Verantwortung. Um dieses Erbe zu bewahren, übergibt die Bundesregierung rund 164.000 Hektar national bedeutsame Flächen an die Länder, die DBU Naturerbe GmbH und Naturschutzverbände – eine einmalige Chance für den heimischen Naturschutz!

Die gemeinnützige Naturerbe-Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), sichert 66 Flächen – rund 70.000 Hektar in zehn Bundesländern – langfristig für den Naturschutz. Hierbei handelt es sich überwiegend um ehemalige Militärübungsplätze.

Die DBU-Tochter ist für Naturschutzmaßnahmen vor Ort verantwortlich und führt diese in Zusammenarbeit mit den ortskundigen Mitarbeitern von Bundesforst aus. Die Hauptziele der DBU Naturerbe GmbH sind die Förderung und der Erhalt des heimischen Reichtums an Tier- und Pflanzenarten in unterschiedlichen Lebensräumen. Zudem möchte sie ein nachhaltiges Naturbewusstsein in der Bevölkerung fördern.

Nationales Naturerbe

Deutschland trägt für sein Nationales Naturerbe – seine charakteristischen Natur- und Kulturlandschaften mit ihren vielfältigen Lebensräumen und heimischen Tier- und Pflanzenarten – eine besondere Verantwortung.

Dieses Erbe gilt es als wesentlichen Bestandteil unserer Heimat, unserer Lebensgrundlage und Lebensqualität auch für zukünftige Generationen zu bewahren.

Als „Nationales Naturerbe“ wird zum einen die bundesweite Flächenauswahl von 164.000 Hektar bezeichnet, die zur dauerhaften Sicherung unentgeltlich vom Bund an die Länder, Stiftungen und Verbände übertragen wird bzw. bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verbleibt und dort nach naturschutzfachlichen Zielstellungen entwickelt wird. Zum Nationalen Naturerbe im weiteren Sinne gehören aber auch Schutzgebiete und über Naturschutzprojekte geförderte Landschaften sowie wertvolle Naturflächen, die bereits durch Stiftungen oder Verbände für den Naturschutz gesichert wurden.

Zu dem deutschen Naturerbe zählen neben naturnahen Gebieten wie ausgedehnten Buchenwäldern, Flüssen und Seen, Mooren, Küsten und Gebirgen auch die vom Menschen umgestalteten Landschaftsräume, die sich zu wertvollen Lebensräumen für wild lebende Tiere und Pflanzen entwickelt haben.

Dazu gehören ehemals bergbaulich oder militärisch genutzte Gebiete, die in unserem dicht besiedelten Land wichtige Rückzugsgebiete für viele bedrohte Arten darstellen. Der Erhalt dieser seltenen Arten ist von nationaler, europäischer und teilweise sogar globaler Bedeutung.

So ist Deutschland für den globalen Schutz großräumiger Buchenwälder verantwortlich, da es im Zentrum der europäischen Verbreitung liegt und einen Anteil von 25 Prozent an dem natürlichen Buchenwaldareal hat.

Eine besondere Verantwortung besteht auch für den Rotmilan, der hier noch relativ häufig ist. Nach Schätzungen leben in Deutschland etwa 60 Prozent des weltweiten Bestandes, während er in Mitteleuropa bereits zu den seltensten Greifvögeln gehört.

Historie

Auf den militärischen, großräumigen Liegenschaften konnten sich in den vergangenen Jahrzehnten bedeutende Lebensräume erhalten und entwickeln.

Um diese auch nach einer Nutzungsaufgabe dauerhaft zu sichern, hat der Bund rund 164.000 Hektar wertvolle Naturgebiete als „Nationales Naturerbe“ an die Länder, die DBU Naturerbe GmbH und Verbände übergeben bzw. sichert sie in der Bundeslösung bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

Die Übergabe der Naturerbeflächen ist mit Auflagen, wie der dauerhaften Sicherung der Naturschutzqualität, der Übernahme der Lasten bzw. Risiken aufgrund der Vornutzung sowie den Kosten für das vor Ort tätige Personal, verbunden.

Die gemeinnützige Tochter der DBU wird mit 66 Flächen rund 70.000 Hektar sichern. Um die Vielfalt an Lebensräumen, Strukturen und Arten auf den Naturerbeflächen zu bewahren, entwickelte die DBU Naturerbe GmbH gemeinsam mit Vertretern des Bundesamtes für Naturschutz und der Länder anspruchsvolle Naturschutzziele, die in Form von flächenspezifischen Leitbildern festgelegt wurden.

Diese Leitbilder sind Teil der Rahmenverträge mit dem Bund. Seit April 2009 widmen sich die vor Ort tätigen Mitarbeiter des Bundesforstes im Auftrag der DBU-Tochter diesen neuen Aufgaben des Naturschutzes.

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