Die DBU-Naturerbefläche Wahner Heide ist circa 2000 Hektar groß und liegt südöstlich von Köln in Nordrhein-Westfalen. Sie grenzt direkt an den Flughafen Köln/Bonn sowie die Städte Rösrath und Lohmar. Charakteristisch für die Wahner Heide ist die Vielfalt der mosaikförmig vorkommenden Heiden, Sandtrockenrasen, Moore und Stillgewässer sowie Wälder.
Zentrale offene Landschaften mit Heiden, Sandtrockenrasen und Mooren, eingerahmt von Eichen- und Buchenwäldern, prägen die Wahner Heide. Die zahlreichen Stillgewässer beherbergen je nach Nährstoffgehalt und Kontinuität des Wasserstandes unterschiedliche Arten. In den wasserstauenden Senken entwickelten sich nährstoffarme Moore. Besonders im Offenland findet sich eine hohe Artenvielfalt. Durch Beweidung mit Schafen oder Ziegen werden Gehölze und Sträucher zurückgedrängt, um die Fläche offenzuhalten. Naturnahe Laubwälder werden der natürlichen Entwicklung überlassen. Nadelwälder werden nach und nach ausgedünnt, sodass einheimische Laubbäume nachwachsen können. Die Naturerbefläche überschneidet sich mit dem Naturschutz- und Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Wahner Heide“.
Die Wahner Heide wurde von 1817 bis 2004 fast durchgängig militärisch genutzt. Die deutsche Wehrmacht nutzte das Gebiet nicht nur als Truppenübungsplatz, sondern errichtete auch einen Feldflughafen. Dieser wurde ab 1950 als Verkehrsflughafen Köln/Bonn ausgebaut, der nun in unmittelbarer Nähe zu der DBU-Naturerbefläche liegt. Von 1950 bis 2004 führten die belgischen Streitkräfte auf dem Gelände Truppenübungen durch und waren in der Kaserne Altenrath stationiert.
Seit 2009 kooperiert die DBU Naturerbe GmbH mit den örtlichen Kommunen, Verbänden und Organisationen im FORUM Wahner Heide / Königsforst e.V.. Vier Besucherportale führen in das Gebiet: im Norden das Forsthaus Steinhaus, im Süden die Burg Wissem, im Osten der Turmhof, im Westen das Gut Leidenhausen. Die Dachmarke „Grüner Schatz im Ballungsraum“ vereint sie als Portalverbund.