Die DBU-Naturerbefläche Salzunger Vorderrhön ist rund 1.464 Hektar groß. Die Fläche überschneidet sich mit dem Naturschutzgebiet „Stoffelskuppe“ und dem Vogelschutzgebiet „Thüringische Rhön“.
Auf der DBU-Naturerbefläche kommen neben großflächigen Nadelholzbeständen auch naturnahe Laubmischwälder vor. Entlang der Bachtäler gibt es eine Vielzahl von Feuchtbiotopen wie feuchte Hochstaudenfluren, Auenwaldrelikte und temporäre Stillgewässer. Die naturnahen Laubmischwälder und die Auenwälder bleiben ihrer natürlichen Entwicklung überlassen, die Nadelwälder dagegen werden schrittweise zu Laubwäldern umgebaut. Ziel ist es, das großräumige, unzerschnittene Waldgebiet mit seinen vielfältigen Nischen als Refugium für gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Waldgebundene Brutvögel und Fledermäuse finden hier einen Lebensraum. Das Grünland entlang der Bachläufe wird extensiv genutzt. Hier leben Arten des Offenlandes wie Neuntöter und Schwarzkehlchen.
Auf der heutigen DBU-Naturerbefläche herrschte bis Mitte der 1970er-Jahre eine forst- und landwirtschaftliche Nutzung vor. Seit 1962 befand sich auf der Bergkuppe »Pleß« eine Radarstellung der Nationalen Volksarmee. Bis 1989 wurde das Gelände von der Nationalen Volksarmee und von 1990 bis 1994 von der Bundeswehr als Truppenübungsplatz genutzt.