Die DBU-Naturerbefläche Pöllwitzer Wald ist rund 1.893 Hektar groß. Es kommt zu Überschneidungen mit dem Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Pöllwitzer Wald“.
Der Pöllwitzer Wald ist heute eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete der Region und hat daher eine große Bedeutung für den sanften Tourismus und die Naherholung im thüringischen Vogtland. Vordringlichste Schutz- und Entwicklungsziele sind der Umbau der nadelholzdominierten Bestände in naturnahe Laubmischwälder sowie die Renaturierung der Moor-, Bruch-, Sumpf- und Auwälder. Besondere Besucherattraktion ist der 2013 errichtete und 2015 erweiterte Moorerlebnispfad. Auf dem 650 m langen Holzbohlenweg gibt es 20 spannende Erlebnisstationen und Informationstafeln. Ein 9 m hoher Aussichtsturm bietet einen Blick weit über die Moorlandschaft.
Bis zum Jahr 1964 wurde der Wald forst- und landwirtschaftlich genutzt. Dann beschlagnahmte die Nationale Volksarmee den größten Teil des Waldes und nutzte die Fläche als Schießplatz. Bis 1990 war der Bereich militärisches Sperrgebiet. Von 1991 bis 1993 übernahm die Bundeswehr die Fläche, baute Gebäude sowie Anlagen aus militärischer Nutzung zurück und räumte verbliebene Munition.