Seit 2016 ist die DBU Naturerbe GmbH Eigentümerin der Fläche Wesendorf. Die DBU-Naturerbefläche ist 292 Hektar groß und aufgrund des vielfältigen Offenlandmosaiks von überregionaler Bedeutung unter anderem für Tag- und Nachtfalter.
Offenlandbereiche mit Magerrasen, Heideresten und Besenginster sowie eingestreuten Gehölzen zeichnen die DBU-Naturerbefläche aus. Im Süden befindet sich eine Sandgrube. Diese Strukturvielfalt bietet Lebensraum für viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten. So wurden in dem Gebiet knapp 450 Schmetterlingsarten nachgewiesen. Aber auch die Zauneidechse sowie einige seltene Heuschreckenarten sind im Gebiet vertreten.
Etwa die Hälfte der Fläche ist bewaldet, dabei sind die umgebenden Baumbestände von der Wald-Kiefer dominiert. Langfristig findet eine Entwicklung zu standortheimischen naturnahen Laubmischwäldern statt.
Der 1936 auf diesem Gelände errichtete Fliegerhorst wurde während des Zweiten Weltkrieges als Blindflugschule genutzt. Anschließend waren britische und amerikanische Soldaten in Wesendorf stationiert, bis die Bundeswehr das Gebiet im Jahr 1956 übernahm. Danach diente das Gelände um die Hammerstein-Kaserne als Standortübungsplatz. Im Dezember 2006 wurde die militärische Nutzung des Gebietes beendet.