Seit 2011 ist die DBU Naturerbe GmbH Eigentümerin der Fläche Rüthnicker Heide in Brandenburg. Die Fläche ist 3.853 Hektar groß.
Die Fläche ist durch ein geschlossenes Waldgebiet charakterisiert. Dank der Großflächigkeit und Unzerschnittenheit bietet das Areal Lebensräume für viele auch seltene Tier- und Pflanzenarten. Die Laubwälder mit ihren zum Teil sehr alten Eichen und Rotbuchen können sich auf der Fläche ohne menschliche Eingriffe entwickeln. Die Kiefern werden dagegen nach und nach ausgelichtet, damit auch auf diesen Flächen ein naturnaher Laubmischwald entstehen kann. Durch die langjährige militärische Nutzung sind aber auch zwei offene Bereiche mit Heidelandschaften und Sandtrockenrasen entstanden. Um den Artenreichtum auf diesen offenen Flächen zu erhalten, werden sie regelmäßig von Gehölzen befreit. Auf der DBU-Naturerbefläche befindet sich zudem ein Moor, das Möllersche Luch, welches renaturiert wird.
Die Rüthnicker Heide wurde bis zu Beginn der 1960er Jahre forstwirtschaftlich genutzt. 1964 begann der Ausbau zum Truppenübungsplatz. Die Grenztruppen der DDR nutzten bis 1990 den nördlichen Teil der Fläche als Schießplatz. Außerdem befanden sich auf dem Gelände neben anderen militärischen Gebäudekomplexen eine Kaserne und eine Raketenstellung der Luftverteidigung.