Andernachhof

Seit 2016 ist die DBU Naturerbe GmbH Eigentümerin der Fläche Andernachhof. Die DBU-Naturerbefläche ist 58 Hektar groß und befindet sich südlich von Landsberg nahe Dornstetten. Sie besteht überwiegend aus extensiv genutztem Grünland, in das Waldflächen eingebettet sind.

Gebietsbeschreibung und Entwicklungsziele

Die DBU-Naturerbefläche Andernachhof besteht überwiegend aus Grünland. Sie bietet potenziellen Lebensraum für Heuschrecken- und Tagfalterarten. In das auf drei Terrassenstufen liegende Grünland sind verschiedene Waldflächen eingebettet. Das Offenland wird auch weiterhin durch zweijährige Mahd optimiert und als arten- und strukturreiches Grünland weiterentwickelt. Über den südlichen Teil der Fläche verläuft der Wiesenbach. Mit der naturnahen Entwicklung des Baches und dem Anlegen von weiteren Kleingewässern werden für die typischen Arten der Lechaue weitere Lebensräume gewonnen. Den Waldbereichen werden nach und nach die jungen Nadelhölzer entnommen, damit standorttypische Laubbäume nachwachsen können. Der strukturreiche Übergang zwischen dem Wald und dem Offenland wird als wertvoller Lebensraum erhalten und in seiner Entwicklung gefördert.

Historisches

Seit dem Mittelalter war die heutige DBU-Naturerbefläche Andernachhof Teil des Gutes Mittelstetten und seit Ende des 18. Jahrhunderts bis 1985 des Andernachhofs. In dieser Zeit fand auf der Fläche eine zum Teil intensive landwirtschaftliche Nutzung statt. Von 1985 bis 2001 gehörte die Liegenschaft zum Standortübungsplatz Landsberg der Bundeswehr. Die Teilfläche wurde kaum militärisch, sondern extensiv landwirtschaftlich genutzt und über viele Jahre mit Schafen beweidet.