Jede Entnahme und Aufbereitung eines Rohstoffes hat Auswirkungen auf die Umwelt. Bodendegradierung, Wasserknappheit, Verlust der biologischen Vielfalt, Beeinträchtigung der Ökosystemfunktionen oder Verstärkung des Klimawandels können die Folge sein. Zudem wirft der globale Rohstoffkonsum globale Fragen der sozialen Gerechtigkeit auf, da viele Rohstoffe unter sehr problematischen sozialen und ökologischen Bedingungen gewonnen werden – häufig in Ländern, die von der Wertschöpfung wenig profitieren. Ressourcenschonung bedeutet also auch gleichzeitig Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz.
Einen Weg hin zu einer nachhaltigen, naturverträglichen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft im Sinne der Ressourcenschonung sieht die DBU in einer Circular Economy – einer erweiterten Kreislaufwirtschaft, die den gesamten Produktlebenszyklus von der Rohstoffgewinnung über die Nutzung bis zur Entsorgung in den Blick nimmt. Das Verringern des Rohstoff- und Materialverbrauchs und das Minimieren von schädlichen Emissionen sind dabei zentrale Herausforderungen. Die DBU engagiert sich für dieses Thema unter anderem mit der Initiative #DBUcirconomy – für Wirtschaft und Gesellschaft der Zukunft. Daneben ist sind Ressourceneffizienz und nachhaltiges Wirtschaften Inhalt der DBU-Förderthemen Klima- und ressourcenschonendes Bauen und Wohnen, Energie- und ressourcenschonende Quartiersentwicklung und -erneuerung, Ressourceneffizienz durch innovative Produktionsprozesse, Werkstoffe und Oberflächentechnologien sowie Kreislaufführung und effiziente Nutzung von umweltkritischen Metallen und mineralischen Reststoffen. Zudem gibt es den Stipendienschwerpunkt Besser wirtschaften und leben in Kreisläufen – Transformationspotenziale der Circular Economy.