Nachhaltige Entwicklung stellt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar, die die Lebensqualität der gegenwärtigen und zukünftigen Generationen sichert. Bildung und Kommunikation sind dabei eine grundlegende Voraussetzung für das Gelingen notwendiger Transformationsprozesse, die auf eine dauerhafte Veränderung nicht nachhaltiger Lebens- und Wirtschaftsformen abzielen.
Formale und informelle Bildungsangebote werden durch Kommunikationsformate ergänzt
Häufig wird Bildung nur mit Schule, Ausbildung, Universität oder beruflicher Weiterbildung, also mit der formalen Bildung, in Verbindung gebracht. Neben diesen gesteuerten, zumeist an eine personelle Vermittlung gebundenen Bildungsprogramme gewinnen informelle Bildungsangebote zunehmende Bedeutung. Informelle Bildung ist dabei als selbstgesteuertes Lernen zu verstehen, das nicht in Konkurrenz zu, sondern in enger Verbindung mit Freizeit, Urlaub und Erholung steht. Formale und informelle Bildungsangebote werden schließlich ergänzt durch Kommunikationsformate, die auf die Ansprache breiter Zielgruppen ausgerichtet sind. Neben klassischen Medien wie Print, Film, Hörfunk und Fernsehen spielen auch neuere Medienformate wie zum Beispiel Podcasts, Social-Media-Plattformen oder Blogs bei der Vermittlung von Nachhaltigkeitsthemen eine wichtige Rolle.
Alle Altersgruppen zu einem zukunftsfähigen, nachhaltigen Denken und Handeln befähigen
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat den Auftrag, Menschen aller Altersgruppen zu einem zukunftsfähigen, nachhaltigen Denken und Handeln zu befähigen und ihnen zu ermöglichen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt besser zu verstehen. Sie fördert die Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, mit Unsicherheiten und Widersprüchen umzugehen und Probleme zu lösen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert die Vermittlung von entsprechenden Kompetenzen, um ein Bewusstsein und Handeln im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu etablieren. So schafft die DBU Voraussetzungen für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft.
Ziel der DBU: Nachhaltigkeitsbewusstsein und Nachhaltigkeitsbildung gesamtgesellschaftlich verankern.
BNE und Nachhaltigkeitskommunikation gehören zwar seit nunmehr rund 25 Jahren zum Diskurs um eine nachhaltige Entwicklung. Die konsequente Umsetzung und strukturelle Verankerung bleiben jedoch noch hinter den Erwartungen zurück. Deshalb verfolgt die DBU das Ziel, Nachhaltigkeitsbewusstsein und Nachhaltigkeitsbildung im Bildungssystem sowie gesamtgesellschaftlich zu verankern. Dafür sind neue Methoden der Kommunikation, des Lernens, des Dialogs und der Beteiligung sowie der Zusammenarbeit nötig. Sie finden sich in den vielfältigen Förderprojekten der DBU wieder.