Die Bauwirtschaft ist ein besonders ressourcenintensiver Wirtschaftszweig: dieser Sektor ist verantwortlich für gut ein Drittel des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen in Deutschland und trägt über die Hälfte zum deutschen Abfallaufkommen bei. Um das Ziel des energie- und ressourceneffizienten Bauens für einen klimaneutralen und gesundheitsfreundlichen Gebäudebestand bis 2050 zu erreichen, sind daher vielfältige und vernetzte Strategien im Bauwesen erforderlich. Nachhaltige Konzepte, welche unterschiedliche Nutzungsformen, Funktionalitäten und Modularisierung berücksichtigen, liefern hier erste zukunftsweisende Gestaltungsideen.
Aus diesem Grund engagiert sich die DBU in ihrem Förderthema Klima- und ressourcenschonendes Bauen für das nachhaltige Bauen der Zukunft. Neben der modellhaften Erschließung des Potenzials energetisch optimierter Gebäudebestände und umweltverträglicher städtebaulicher Verdichtung sollen im Neubau als primärer Innovationstreiber zukunftsfähige Konzepte und technologische Ansätze entwickelt und erprobt werden.
Ein nachhaltiger Bausektor lässt sich jedoch allein im Bereich der Einzelgebäude nicht verwirklichen. Ebenso muss die Handlungsebene des Quartiers in den Fokus gerückt werden. Insbesondere in Ballungszentren ist eine durchdachte und ressourcenschonende Quartiersentwicklung, die den Bedürfnissen vor Ort Rechnung trägt, von zentraler Bedeutung. Die Entwicklung eines synergetischen, nachhaltigen Quartierskonzepts beschäftigt sich mit vielfältigen Aspekten: Klimaschutz, Energieversorgung, Flächenplanung, Nutzungsmischung, Infrastruktur, Luftqualität sowie Themen rund um Biodiversität. Mit dem Förderthema Energie- und ressourcenschonende Quartiersentwicklung und -erneuerung widmet sich die DBU ganzheitlichen Ansätzen, welche ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Lebensräume im Gesamtkonzept betrachten.