Nach wie vor stellt die Lücke zwischen Wissen und Handeln eine besondere Herausforderung für die Nachhaltigkeitskommunikation dar. Wie zahlreiche Untersuchungen belegen, reicht die Vermittlung von Wissen alleine in der Regel nicht aus, Menschen zu einem nachhaltigen Handeln zu motivieren. Vor allem der klassische Nachhaltigkeitsjournalismus beschränkt sich vielfach noch auf die Vermittlung von Fakten und Sachzusammenhängen und bietet wenig Impulse, das erlangte Wissen im Alltag anzuwenden sowie verschiedene Handlungsoptionen zu erproben. Er spielt angesichts der zunehmenden Umwelt- und sozialen Herausforderungen in unserer heutigen Welt eine aber entscheidende Rolle bei der Information, Aufklärung und Motivation breiter Bevölkerungsschichten.
Einer der Hauptzwecke des Nachhaltigkeitsjournalismus besteht darin, die Öffentlichkeit über drängende Umweltprobleme wie den Klimawandel, das Artensterben, Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit zu informieren. Diese Informationen sind von entscheidender Bedeutung, um das Ausmaß der Probleme zu erkennen, die Komplexität und Zusammenhänge nachvollziehen zu können und die Dringlichkeit von Maßnahmen zu verstehen. Darüber hinaus dient der er als Kontrollmechanismus für Regierungen und Unternehmen. Durch die Aufdeckung von Missständen und Umweltauswirkungen kann er Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen und die Einführung nachhaltigerer Praktiken vorantreiben. Journalist*innen spielen daher eine Schlüsselrolle bei der Überwachung und Berichterstattung über Fortschritte im Bereich der Nachhaltigkeit. In diesem Themencluster werden beispielhafte DBU-Projekte vorgestellt, die sich diesem Thema widmen.