Strategien und Technologien für eine nachhaltige Energieversorgung
Erstes Deutsch-Japanisches Umweltdialogforum
Die Zusammenarbeit hochentwickelter Industrienationen wie Japan und Deutschland ist angesichts der sich verschärfenden Klimaproblematik das Gebot der Stunde. Experten aus Politik, Forschung und Industrie beider Länder diskutieren auf dem ersten „Deutsch-Japanischen Umweltdialogforum“ am 11. und 12. September 2007 in Osnabrück innovative Lösungen für eine nachhaltige Energieversorgung mit Biomasse, Solarthermie und Photovoltaik.
Deutschland gilt in Japan nach wie vor als Vorbild im Umweltschutz. Politische Konzepte im Recycling- und Energiebereich werden mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und nicht selten auf japanische Verhältnisse umgesetzt. Dabei hat sich Japan in den vergangenen Jahren insbesondere in manchen Bereich wie der Photovoltaik oder Brennstoffzelle selbst als Weltmarktführer etabliert. Eine Kombination der Kompetenzen beider Länder ist gerade im Bereich der Umwelt- und Energietechnik viel versprechend.
Ansätze für Kooperationsprojekte gibt es beispielsweise in der Solarthermie: hier hat Japan einen deutlichen Nachholbedarf bei wirkungsvollen und optisch ansprechenden Systemen, ist selbst aber führend bei der Absorptionstechnik. Weitere Felder, auf denen ein enger Austausch sinnvoll erscheint, ist die Gewinnung von Bio-Ethanol im Bereich Biomasse und die Dünnschicht-Technik im Bereich Photovoltaik. Aus Japan werden u.a. Vertreter von Sharp, Sanyo, Mitsubishi Electric und Kawasaki Plant System erwartet.
Das erste „Deutsch-Japanische Umweltdialogforum“ zum Thema „Strategien und Technolgien für eine Nachhaltige Energieversorgung“ in Osnabrück ist als Auftakt zu einem vertieften Dialog zwischen der zweit- und drittgrößten Volkswirtschaft der Welt über zentrale Umweltthemen geplant. Dabei steht nicht nur der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Das Zusammentreffen von Experten aus Industrie und Forschung aus den beiden innovationsstarken Ländern soll zu neuen Kooperationen und konkreten Projekten führen.
Das „Deutsch-Japanische Umweltdialogforum“ wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert und von ECOS Japan Consult organisiert. Unterstützer sind auf deutscher Seite das Bundesumweltministerium, Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesforschungsminsiterium. Partner auf japanischer Seite sind das Wirtschafts- und Umweltministerium sowie die New Energy Technology Development Organization (NEDO) und das National Institute for Advanced Industrial Science and Technology (AIST).