Stadtgrün in jeder Form, seien es Parks und Gärten oder begrünte Gebäude, kann in Zeiten des Klimawandels ein wichtiger Puffer für Wettergefahren wie Starkregen oder Hitzewellen sein. Zudem hat es zahlreiche positive Effekte auf das menschliche Wohlbefinden, die Gesundheit, das soziale Leben und auf eine differenzierte Wahrnehmung der Natur. Urbanes Gärtnern kann auch einen ressourcenschonenden Beitrag zur lokalen Lebensmittelversorgung leisten.
Stadtgrün ist deshalb schon lange ein wichtiges
Thema der Stadtplanung. Nach Debatten in den 1970er und 1980er Jahren ist es in den vergangenen Jahren über zahlreiche kommunale Initiativen und über die Erkenntnisse aus Forschungsprojekten wieder vermehrt in der öffentlichen Diskussion als Handlungsfeld angekommen. Trotz vielfältigen Engagements ist es in einer Phase wirtschaftlichen Erfolgs allerdings schwer, zwischen den Forderungen nach Wohnraum, Gewerbeflächen und Verkehrsentwicklung Raum für funktionell wirksame Grünflächen zu finden. Die Entwicklung von Stadtgrün braucht deswegen im Hinblick auf Klimaanpassung und Biodiversität eine intensivere Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Planern, Verwaltung und Bürgerschaft.
Die Tagung „Stadtgrün – Chancen für die Zukunft“ wird sich daher besonders mit der Frage beschäftigen, wie die Rahmenbedingungen für eine verbesserte Umsetzung der Zukunftsaufgabe Stadtgrün gestaltet werden müssen. Zielgruppe der Fachtagung sind insbesondere Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung, Fachplaner und Architekten, Umwelt- und Naturschutzverbände.
Die Tagung findet im Rahmen des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Forschungsvorhabens „Stadtgrün – Fit for
Future“ (AZ 32603/01-33) statt und wird durch das Referat für Technik- und Wissenschaftsethik (RTWE) an den Hochschulen für Angewandte
Wissenschaft in BW gefördert.
Weitere Informationen: https://www.hs-rottenburg.net/aktuelles/aktuelle-meldungen/detail/artikel/stadtgruen-chancen-fuer-die-zukunft/