Die Wahner Heide, das sind blühende Heiden neben Sümpfen, Heidemooren und Bruchwäldern, offene Dünenlandschaft in Nachbarschaft zu Tümpeln, Teichen und naturnahen Bächen. Rund 700 gefährdete Tier- und Pflanzenarten finden in dem zweitgrößten und artenreichsten Naturschutzgebiet Nordrhein-Westfalens, das im Ballungsraum Köln-Bonn gelegen ist, eines ihrer letzten Rückzugsgebiete. Zur Preußenzeit war die Heide auch unter der Bezeichnung „Schießplatz Wahn“ bekannt. Sie wurde sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg als Truppenübungsplatz, Flugfeld und Kriegsgefangenenlager genutzt. Heute befindet sich der Flughafen Köln/Bonn inmitten der Wahner Heide und beansprucht ein Drittel der Kernfläche. In diesem spannenden Gelände werden die jungen "Umwelt baut Brücken"-Journalisten aus Bonn und Sibiu heute recherchieren, wie es sein kann, dass sich trotz der Munitions-, Lärm- und Abgasbelastung ein derart artenreiches Spektrum an Tieren und Pflanzen bilden konnte und auch darüber, was die DBU mit der Fläche zu tun hat. Im Gespräch mit Förstern, Geographen und Waldexperten und zu Fuß unterwegs in Wald und Flur werden sie die Wahner Heide heute von allen Blickwinkeln unter die Lupe nehmen. Auf die Rechercheergebnisse dürfen wir gespannt sein.