Die Dorfgemeinschaft Münzinghof ist eine soziale Einrichtung, in der knapp 120 behinderte Menschen leben. Das kleine Dorf besteht aus verschiedenen Wohnhäusern, landwirtschaftlichen Gebäuden, einer Bäckerei und Käserei, einer kleinen Gärtnerei und Werkstätten. Insgesamt werden mit den 14 beheizten Häusern jährlich 240.000 Kilowattstunden Strom, 90.000 Liter Öl und 20 Tonnen Flüssiggas verbraucht. Das ist im Hinblick auf den Klimawandel und den schwindenden Ressourcenvorrat viel zu viel!
Im Rahmen des vorliegenden Projektes soll nun ein Konzept erarbeitet werden, in dem eine ganzheitliche Strategie zu einer möglichst umfassenden Absenkung der CO2-Emissionen und des Energieverbrauchs realisiert werden kann. Hierbei sollen sowohl Prioritäten für ganzheitliche Dämmmaßnahmen der Gebäudehülle sowie energietechnische Maßnahmen erarbeitet werden.
Das Gesamtkonzept soll eine deutliche Reduktion des sehr hohen Strom- sowie Heizenergieverbrauchs unter Betrachtung der Wirtschaftlichkeit aufzeigen. Effizienzziel für das Jahr 2015 für den Münzinghof ist die Absenkung des Ressourcenverbrauchs um 50 bis 80 Prozent und gleichzeitig die weitgehend regenerative Abdeckung des restlichen Ressourcenverbrauchs.
Somit verspricht diese Vorphase schon im Bereich der Methodik und der Ergebnisse der Planung eine hohe Modellhaftigkeit.
Was davon bislang auf dem Münzinghof realisiert werden konnte, das können "Umwelt baut Brücken"-Journalisten aus Deutschland und Ungarn heute vor Ort in Augenschein nehmen. Und für den einen oder anderen kann auch ein Besuch zum Mittagessen in einer Wahlfamilie organisiert werden. Wir sind gespannt auf die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler.