Am Donnerstag, den 10. November, um 18.30 Uhr referiert Prof. em. Dr. Wolfgang Schumacher (Geobotanik und Naturschutz, Universität Bonn) zum Thema "Landwirtschaft und Biodiversität - Möglichkeiten, Grenzen, Perspektiven" in der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
In Mitteleuropa hat die frühere extensive Landwirtschaft eine Zunahme der biologischen Vielfalt bewirkt. Seit den 1950er/60er Jahren sind jedoch nicht nur in Deutschland, sondern auch europa- und weltweit hohe Biodiversitätsverluste zu verzeichnen. Hierzu hat auch wesentlich die Intensivierung der Landwirtschaft beigetragen.
Derzeit sieht Prof. em. Dr. Schumacher jedoch keine Form von Landwirtschaft in der Lage, Agrobiodiversität auch nur annähernd zu erhalten. Selbst großflächiger ökologischer Landbau könne das Problem der Biodiversitätsverluste nur in Ansätzen zu lösen.
In seinem Vortrag wird Prof. em. Dr. Schumacher vorhandene Naturschutzstrategien und Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt erläutern und aufzeigen, welche Vorgangsweisen sich beispielsweise im Vertragsnaturschutz als effizient und nachhaltig erwiesen haben.
17:45 Uhr: Führung durch die Ausstellung „ÜberLebensmittel“
Foliensatz zum Abendvortrag 10.11.2016, Professor em. Dr. Wolfgang Schumacher