Krematorium – Quecksilber und andere Umwelteinflüsse

Am 17. und 18. September 2018 findet im DBU Zentrum für Umweltkommunikation eine Tagung zum Thema "Krematorium – Quecksilber und andere Umwelteinflüsse" statt
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Im Rahmen der OSPAR-Konvention zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks wurde Quecksilber in die Liste besonders zu beachtender Substanzen aufgenommen. Als Mitunterzeichner dieser sowie der MINAMATA-Konvention hat sich Deutschland verpflichtet, Quecksilberemissionen relevanter Quellen zu messen und den Eintrag in die Umwelt zu begrenzen. Bereits frühere, von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziell unterstütze Langzeituntersuchungen haben gezeigt, dass aufgrund der Amalgambelastung von Verstorbenen in Einzelfällen signifikante Quecksilberspitzen im unbehandelten Abgas auftreten können, die besondere Anforderungen an die Abgasreinigung stellen.

Vor diesem Hintergrund wurde vom Umweltbundesamt ein Forschungsvorhaben vergeben, um einerseits den Stand der Technik in den bundesdeutschen Krematorien zu erfassen und andererseits Quecksilber und andere Schadstoffe vor und nach der Abgasreinigung einiger ausgewählter Krematorien zu messen und zu bewerten. Im Rahmen der Tagung werden erste Ergebnisse und daraus resultierende Konsequenzen für die zukünftige Auslegung von Krematorien vorgestellt und diskutiert.

Weitere Themenschwerpunkte der Veranstaltung beschäftigen sich mit der Einhaltung der CO-Emissionsgrenzwerte nach dem Stand der Technik (VDI-Richtlinie 3891) sowie mit der Qualität der Urnenasche vor dem Hintergrund der dauerhaften Verbringung in Böden.

Angesprochen sind alle, die sich mit Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb von Krematorien beschäftigen. Hierzu zählen unter anderem Ingenieure, Kämmerer und Verwaltungsfachleute aus den Hochbau-, Garten- und Friedhofsämtern, private Investoren, Bestatter, Planer, Hersteller sowie Vertreter von Behörden, Ministerien, Fach- und Hochschulen und Messinstituten.