Die Ufer vieler mitteleuropäischer Seen gehören zu den intensiv genutzten und hydrologisch wie morphologisch stark veränderten Lebensräumen. Gleichzeitig bilden diese Übergangslebensräume eine wichtige Schnittstelle zwischen den Umsetzungsverpflichtungen der EG-Wasserrahmenrichtlinie und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie. Mit Unterstützung der DBU wird am Limnologischen Institut der Universität Konstanz ein effizientes Übersichtsverfahren zur Erfassung und Klassifikation der strukturellen Beeinträchtigungen der Ufer von natürlichen, erheblich veränderten und künstlichen Stillgewässern entwickelt. Das Verfahren wurde an drei Seen (Gr. Plöner See, Müggelsee, westl. Bodensee) erprobt. Am Beispiel des Bodensees erfahren die "Umwelt baut Brücken"-Reporter heute, wieso der gute Bestand der Seen für uns und unsere Umwelt wichtig ist und durch welche Renaturierungsmaßnahmen der Lebensraum See qualitativ verbessert werden kann.