Blumen sollen Freude schenken. Etwa drei Milliarden Euro geben die Deutschen jährlich für Schnittblumen aus. Damit hat Deutschland den höchsten Schnittblumen-Verbrauch in Europa. Nur noch etwa zwölf Prozent der hier angebotenen Schnittblumen stammen jedoch aus heimischem Anbau. Der Import aus Entwicklungs- und Schwellenländern des Südens ist Realität: Jede dritte Schnittblume auf dem Weltmarkt - vor allem Rosen und Nelken - wird in Äquatornähe angebaut, im Winter jede zweite Blume. Für die Menschen sind die Produktionsbedingungen häufig unwürdig; außerdem haben sie schädliche Auswirkungen auf die Umwelt.
Das Flower Label Program (FLP) ist ein Gütesiegel, das eine menschenwürdige und umweltschonende Schnittblumen-Produktion garantiert. Mit Finanzierung der DBU wurden acht deutsche Zierpflanzenhersteller bei der Umstellung auf nachhaltige Produktion unterstützt. Gleichzeitig wurden am Beispiel des Produkts „Blume“ Impulse für nachhaltigen Konsum in Deutschland gesetzt, damit Händler und Konsumenten merken, dass sie durch bewusstes Einkaufen eine kurze und gleichzeitig nachhaltige Produktionskette (Produzent > Händler > Konsument) stärken können.
Haben Sie sich schon mal darüber Gedanken gemacht, was Sie Ihrer Mutter zum Muttertag und Ihrer Frau zum Geburtstag schenken, wenn Sie einen Strauß Blumen besorgen? Falls nicht, dann können Sie sich auf die Artikel der Schülerinnen und Schüler aus Fagaras und Leverkusen freuen und dazulernen. Beim Besuch der Blumenbörse in Veiling Rhein Maas und dem anschließenden Besuch des Topfpflanzenproduzenten Cox werden die Jungjournalisten von "Umwelt baut Brücken" sich nämlich über die Herstellung und die Vertriebswege von Pflanzen in Deutschland informieren. Anschließend wird Herr Dr. Karlheinz Kroell von FLP den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zum Thema Nachhaltigkeitslabel stehen. Und zum nächsten Geburtstag gibt es die Nachhaltigkeit dann inklusive.