Die Energiewende ist eine der bedeutendsten Herausforderungen der Gegenwart und näheren Zukunft. Hier kann der
Gebäudebestand, welcher immerhin über ein Drittel des Energieverbrauchs der Bundesrepublik Deutschland ausmacht,
sowohl durch die Reduzierung des Energiebedarfes als auch durch die gleichzeitige Umstellung des Energieträgers
weg von fossilen hin zu erneuerbaren Energien einen entscheidenden Beitrag leisten.
Baudenkmale, als Teil des Gebäudebestands, müssen die zunehmend verschärften gesetzlichen Anforderungen
zwar nicht zwingend erfüllen, jedoch sollten auch sie sich als Spiegelbild der geschichtlichen Entwicklung dem Fortschreiten der bautechnischen Fähigkeiten und Standards nicht gänzlich entziehen.
Dieses Seminar soll den Teilnehmern zunächst die Anforderungen an die Baudenkmale, hervorgerufen durch gesetzliche
Vorgaben und Regelungen, näherbringen. Zudem soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, welches Potential
von vielen Baudenkmalen ausgeht und welchen Beitrag diese für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende
leisten können. Dazu werden aktuelle Forschungserkenntnisse, die Wirkungsweise neu entwickelter Materialien
beziehungsweise innovativer Herstellungsverfahren für historische Materialien, Planungsgrundsätze und praxisrelevante Projektbeispiele vorgestellt.
Teilnehmerkreis sind Architekten, Ingenieure, Denkmalpfleger und im Bereich der Denkmalpflege und der Sanierung tätige Vertreter des öffentlichen Dienstes sowie von Unternehmen.