Rumäniens Wasserinfrastruktur ist veraltet und in einem schlechten Erhaltungszustand, da seit den wirtschaftlichen Problemen der Transitphase nach 1990 nicht hinreichend in die Instandsetzung investiert wurde. Mancherorts gehen bis zu 50 % des Trinkwassers in lecken Leitungssystemen verloren. In manchen Regionen gibt es immer noch keinen Zugang zu gesundheitlich unbedenklichem Leitungswasser und eine ununterbrochene Wasserversorgung ist nicht immer gewährleistet. In ländlichen Gebieten sind nur etwa 11 % der Bevölkerung an Abwassersysteme angeschlossen. Die verbleibenden Abwässer werden direkt in die Flüsse eingeleitet. Dabei liegt Rumänien im von der EU als sensibel eingestuften Donaueinzugsgebiet. Seit dem Beitritt Rumäniens zur EU hat sich zwar schon einiges getan, die Kommunen verfügen jedoch nicht über genügend Finanzmittel, um Ihre Infrastruktur an einen westlichen Standart anzugleichen. In Deva fördert die deutsche KfW-Bank daher Sanierungsmaßnahmen im Wassersektor. Schülerinnen und Schüler aus der Region werden heute zusammen mit ihren Partnerschülern aus Aachen untersuchen, welche Maßnahmen in Zukunft zu einer besseren Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in der Reguion beitragen sollen. Abschluss der journalistischen Recherche bildet eine Passantenbefragung der Einwoner Devas zu den Themen Trinkwasser und Hygiene. Eine spannende Recherche, deren Inhalte sich ausgezeichnet zum Transfer in andere Regionen der Welt eignen. Wir wünschen viel Spaß und tiefgreifende Einblicke in eine glokale Wasserproblematik.