Unsere Gesellschaft - Industrie, Krankenhaus, Privathaushalt - „entsorgt“ einen Großteil problematischer Stoffe durch den Abfluss. Die kommunalen Abwasserunternehmen sehen sich daher im Zulauf zu ihrer Kläranlage zunehmend mit diesen Stoffen konfrontiert. Dabei handelt es sich unter anderem um Industriechemikalien, Pestizide, Arzneimittel sowie hormonell wirksame Stoffe. Die moderne Analytik weist diese Stoffe bereits in geringsten Konzentrationen nach. Damit wachsen die Forderungen an die kommunale Abwasserbehandlung, diese Stoffe weitergehend zu eliminieren und die Kläranlagen um weitere Behandlungsstufen zu erweitern. Gleichzeitig formuliert der Gesetzgeber an die Abwasserbetriebe immer neue Pflichten, die über die Kernaufgabe der Abwasserbehandlung hinausgehen, wie die Ausschöpfung von Energiepotenzialen sowie die Rückgewinnung knapper werdender Ressourcen wie Phosphor.
Die 23. Osnabrücker Wasserfachtagung „Umweltverträgliches Wirtschaften“ geht der Frage nach, wie die zukünftigen Anforderungen an die kommunale Abwas-serwirtschaft aussehen, was die kommunale Abwasserwirtschaft unter den gegebe-nen Rahmenbedingungen leisten kann und wie Verbraucher und Hersteller wir-kungsvoll eingebunden werden können. Fachleute aus Behörden und der Abwas-serwirtschaft nehmen eine Bestandaufnahme vor, diskutieren Perspektiven und wirk-same Verfahren der (künftigen) Abwasserbehandlung.
Die 23. Osnabrücker Fachtagung steht unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Umweltministers Stefan Wenzel.
Ihre Anmeldung können Sie ab sofort vornehmen. Für Ihre Rückfragen stehen Ihnen in der VKU-Landesgeschäftsstelle Niedersachsen/Bremen, Frau Claudia Franke-Ladiges (Tel.: +49 511 357778-11, E-Mail: franke-ladiges@vku.de) und in der VKU-Hauptgeschäftsstelle, Herr Dirk Seifert (Tel.: +49 30 58580-155, E-Mail: d.seifert@vku.de), gerne zur Verfügung.