Die „Große Beschleunigung“ im Anthropozän hat eine rasante Veränderung in den Ökosystemen ausgelöst. Dieser globale Wandel hat vielfältige Konsequenzen, wie z.B. den Verlust der Biodiversität.
Durch zahlreiche Studien in der Insektenforschung ist das sog. „Insektensterben“ auch von Öffentlichkeit und Politik ein beachtetes Phänomen des Biodiversitätsverlustes. In diesem Promotionsvorhaben werden Insektentrends in einer für Zentraleuropa repräsentativen Region, dem Bundesland Bayern, empirisch im Zusammenhang mit Landnutzung und Klima untersucht und ihre potenzielle Zukunft modelliert. Darüber hinaus wird die Schutzgebietskulisse als Instrument des Naturschutzes in die Untersuchungen miteinbezogen und kann so evaluiert werden.
Systematisch wird dafür erstens die räumliche Variation der Insektentrends für die Vergangenheit untersucht, um dann im zweiten Schritt die Treiber dieser Trends, Etwa Landnutzungsintensität, Schutzgebietsabdeckung oder Klima, zu bestimmen. Anschließend sollen diese Erkenntnisse in Verbindung mit Zukunftsszenarien wichtiger Treiber verwendet werden, um die potenziellen zukünftigen Insektentrends in Bayern zu berechnen.
hafft eine Win-Win-Situation für die ökologische Forschung und die Naturschutzpraxis. Es macht staatliche Daten wissenschaftlich nutzbar und stellt neue statistische Verfahren für den praktischen Naturschutz bereit. Die Analyse vergangener Informationen identifiziert Ursachen des Biodiversitätswandels und ermöglicht einen Blick in die Zukunft. Dadurch entsteht eine solide Grundlage für regionale Naturschutzmaßnahmen.