Nachhaltigkeit und Weltbeziehung. Eine resonanztheoretische Untersuchung.
Trotz der zahlreichen Bemühungen der letzten Jahrzehnte, die Leitidee der nachhaltigen Entwicklung Realität werden zu lassen, können bisher kaum Fortschritte hinsichtlich zentraler Nachhaltigkeitsziele verzeichnet werden. Ein Perspektivwechsel innerhalb des Nachhaltigkeitsdiskurses könnte dazu verhelfen, die Diskrepanz zwischen Soll- und Ist-Zustand zu verringern. Aus diesem Grund zielt das angestrebte Dissertationsprojekt darauf ab, mithilfe der soziologischen Resonanztheorie neue Analyse- und Deutungsebenen für die Nachhaltigkeitsforschung zu etablieren. Dabei soll im Wesentlichen der Frage nachgegangen werden, inwiefern der Modus der Weltbeziehung moderner Subjekte einen zentralen Faktor in Bezug auf die Erreichung einer nachhaltigen Gesellschaftsform darstellt. Die aus der Verzahnung von Resonanztheorie und Nachhaltigkeit gewonnenen Erkenntnisse sollen den Diskurs um theoretisch-konzeptionelle einerseits, und praktisch relevante Aspekte andererseits, erweitern und ferner der soziologischen Theorie eine lautere Stimme innerhalb der Nachhaltigkeitsdebatte verleihen.