Promotionsstipendium: Jan-Ole Springer

Etablierung von Organogold(I)komplexen anstelle von hochtoxischen Zinnorganylen in der übergangsmetallkatalysierten Halbleiterpolymerisation

Organogoldkupplungen als Alternative zu Stillekupplungen

Das Interesse an OLEDs (organische Licht emittierende Diode) nimmt aufgrund ihrer Energieeffizienz, geringen Größe, Flexibilität und guten Prozessierbarkeit stetig zu. Die benötigten halbleitenden Polymere werden in der Regel mittels Stufenwachstumspolymerisationen synthetisiert. Der große Nachteil der Stufenwachstumspolymerisation ist, dass keine Regioselektivität bei unsymmetrischen Monomeren erhalten werden kann und deshalb die Monomerauswahl stark eingeschränkt ist. Ein Ausweg bietet hier die „Lebende Polymerisation“ die zur Synthese hochgeordneter Polymere verwendet wird. Die häufige Verwendung von hochtoxischen Zinnorganylen ist aber ein großer Nachteil dieser Reaktion.

Ziel meiner Dissertation ist die systematische Untersuchung von Gold(I)organylen als Alternative für die hochtoxischen Zinnorganyle in der übergangsmetallkatalysierten Halbleiterpolymerisation.

Des Weiteren soll eine Methodik entwickelt werden um das entstehende Goldnebenprodukt zurückzugewinnen und wiederzuverwenden. Dies würde die Kosten der Reaktion deutlich senken und die Atomökonomie deutlich steigern.

AZ: 20014/351

Zeitraum

01.02.2015 - 31.01.2018

Institut

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Otto Diels-Institut für Organische Chemie

Betreuer

Prof. Dr. Anne Staubitz