Promotionsstipendium: Dr. Helene Faber

Darstellung, Identifizierung und Quantifizierung reaktiver Metabolite von Xenobiotika mittels instrumenteller Online-Methode

Untersuchungen zum Abbau umweltrelevanter Xenobiotika

Bei Xenobiotika handelt es sich um chemische Verbindungen, welche üblicherweise nicht im Organismus vorkommen. Dazu gehören beispielsweise Pestizide oder auch Arzneimittel. Werden solche Substanzen aufgenommen, z.B. als Medikament oder im Falle von Pestiziden über Rückstände in landwirtschaftlichen Produkten, gelangen diese in die Leber wo sie anschließend metabolisiert werden. Diese Metabolisierung führt im Regelfall dazu, dass diese leichter ausgeschieden werden können.Bei einigen Substanzen kommt es durch den sogenannten Phase-I Metabolismus jedoch zu einer erhöhten Toxizität bedingt durch eine erhöhte Reaktivität der Metabolite. Bei der Neuentwicklung von Wirkstoffen ist es deswegen notwendig, den Metabolismus vollständig aufzuklären, um unerwünschte Nebenwirkungen auszuschließen bzw. zu minimieren. Jedoch sind bei der Entwicklung neuer Wirkstoffen in vivo-Versuche mit Versuchstieren immer noch die Regel. Das Ziel meiner Dissertation soll sein, alternative Methoden unter Verwendung von Elektrochemie und Massenspektrometrie zu entwickeln, um bestimmte Metabolismusreaktionen zu simulieren und als Folge ungeeignete Substanzen frühzeitig aus der Entwicklung auszuschließen. Diese rein instrumentelle Methode soll helfen, nachfolgende in vivo-Versuche soweit wie möglich zu minimieren.

AZ: 20011/134

Zeitraum

01.07.2011 - 31.10.2013

Institut

Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Anorganische u. Analytische Chemie

Betreuer

Prof. Dr. Uwe Karst