Promotionsstipendium: Dr. Ricardo Fiorenzano de Albuquerque

Untersuchung von Ejektor-Kälteanlagen beim Einsatz in tropischen Gebieten

Experimentelle und theoretische Untersuchung von CO2-Ejektoren beim Einsatz in tropischen GebietenAls eine Folge der Globalen Erwärmung sollen die bisher verwendeten umweltschädlichen Kältemittel durch umweltfreundlichere Kältemittel ersetzt werden. In tropischen Anwendungen werden bis heute häufig noch das FCKW R12 oder das teilhalogenierte H-FCKW R22 eingesetzt. Neuere Anlagen setzen beispielsweise das FKW R134a oder das größtenteils aus R134a bestehende FKW Gemisch R407c ein (1). Der Einsatz eines Ejektors anstelle der Drossel ermöglicht, je nach den vorherrschenden Randbedingungen, eine Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades von Kältekreisläufen und Wärmepumpen. Im Falle eines CO2-Kältekreislaufes sind beide in den Ejektor eintretenden Massenströme zweiphasig. Die Auslegung des Ejektors unter diesen Betriebsbedingungen ist ein bis heute nicht zufrieden stellend gelöstes Problem.Im Rahmen des vorliegenden Projektes wurden in einem ersten Schritt mögliche Einsatzgebiete für Ejektoren in Kältekreisläufen in tropischen Gebieten untersucht und die mögliche COP-Verbesserung abgeschätzt. In einem zweiten Schritt wurden Ejektoren für die viel versprechende Einsatzmöglichkeit in Kühltruhen ?Supermarkt Kälteanlagen? an vorhandenen Prüfständen des IfT experimentell untersucht. Die Messergebnisse wurden ausgewertet und davon sollen noch detailierter Analysen gemacht werden. Die so gewonnen Messergebnisse sollen in einem weiteren Schritt zur Validierung von detaillierten Kreislaufsimulationen herangezogen werden. Ziel der Arbeit ist es, viel versprechende Einsatzmöglichkeiten für CO2-Ejektoren in Kältekreisläufen in tropischen Gebieten zu identifizieren und theoretisch und experimentell zu untersuchen. Durch den Einsatz von Ejektoren wird eine deutliche COP-Verbesserung und damit ein geringerer Energieverbrauch für derartige Anlagen erwartet. Daneben kann die Emission umweltschädlicher FCKWs und HFKWs/FKWs reduziert werden.

AZ: 20005/815

Zeitraum

01.01.2006 - 31.12.2008

Institut

Technische Universität Braunschweig
Institut für Thermodynamik

Betreuer

Prof. Dr. Jürgen Köhler