Promotionsstipendium: Dr. Eick von Ruschkowski

Ursachen und Lösungsansätze für Akzeptanzprobleme in deutschen Großschutzgebieten

Akzeptanzprobleme im Nationalparkumfeld

https://www.researchgate.net/profile/Eick_Von_Ruschkowski

 

(Please scroll down for English version!) Die Buchversion der Dissertation ist erschienen als:Eick von Ruschkowski (2010): Ursachen und Lösungsansätze für Akzeptanzprobleme von Großschutzgebieten“, ibidem-Verlag (Stuttgart), ISBN 3838200810.

Im Rahmen des Vorhabens wurde folgenden Fragestellungen nachgegangen:

1. Analyse der Ursachen von Akzeptanzproblemen anhand einer Fallstudie im länderübergreifenden Nationalpark Harz. Im Frühjahr 2005 wurden hierzu die Einwohner der nationalparknahen Gemeinden des Harzes befragt. Es wurde somit ein besonderer Schwerpunkt auf den sogenannten „Akzeptanzkrater“ gelegt, d.h. gezielt die Brennpunkte in der Akzeptanzfrage ausgewählt. Die Stichprobengröße betrug 205 zufällig ausgewählte Personen, die 41 Fragen zum Nationalpark beantwortet haben. Die Ergebnisse der Fallstudie wurden mit den Ergebnissen anderer Studien verglichen, um eventuelle Kongruenzen oder Divergenzen bei den Ursachen für Akzeptanzprobleme zu identifizieren.

2. Entwicklung von Lösungsansätzen zur Minimierung bzw. Vermeidung von AkzeptanzproblemenAusgehend von den Ergebnissen der ersten Fallstudie wurde eine zweite, explorative Fallstudie im Yosemite National Park (Kalifornien/USA) durchgeführt, um dort entwickelte Handlungsmöglichkeiten im Fall von Akzeptanzproblemen zu erfassen und auf ihre Übertragbarkeit auf den deutschen Raum zu prüfen (als sogenanntes „best practice“-Beispiel). Methodisch wurde hier eine Feldstudie auf Basis der teilnehmenden Beobachtung über zwei Zeiträume im Jahr 2005 und 2006 durchgeführt.

3. Zusammenführung der Fallstudien (Synopse). Auf Grundlage der in beiden Fallstudien erzielten Ergebnisse wurden Erfolgsbedingungen für die Akzeptanzschaffung in Großschutzgebieten abgeleitet sowie eine konkrete Handlungsstrategie für den Nationalpark Harz entwickelt. Darüber hinaus wurde die Übertragbarkeit auf andere Schutzgebiete diskutiert.

 

Executive Summary

The dissertation project was titled „Large Protected Areas in Germany: Causes and Potential Solutions for the Lack of Local Support.“

The lack of support by local communities, usually expressed by a low acceptance of the protected area, is a tremendous problem many parks and reserves in Europe are facing. Thus, the project focused on the following topics and research questions:

1. Analysis of causes for negative attitudes towards a national park on the basis of a case study in Harz National Park, Germany

For this, Harz National Park in the German states of Lower Saxony and Saxony-Anhalt was chosen, with an emphasis on those communities located especially close to the park (where the „NIMBY“ syndrome might be more prevalent). A stratified random sample of 205 inhabitants of those communities was taken in early spring of 2005. The questionnaire contained a total of 41 questions with 139 items altogether.

2. Development of potential solutions to increase the acceptance of the parks among local communities

Based on the case study’s findings, a second case study was carried out in Yosemite National Park (USA) which served as a potential „best practice“ example in regards to measure for the improvement of park management – community interactions. The meothod used here was particapatory oberservation over two field research periods in 2005 and 2006.

3. Cases studies synopsis

In summary, he results from both case studies were used to indentify prerequisites for successful park management in regards to relations between local communities and park administrators. Additionally, recommendations for Harz National Park management were made to address the most pressing issues there.

AZ: 20002/380

Zeitraum

01.10.2003 - 30.09.2006

Institut

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Institut für Umweltplanung

Betreuer

Prof. Dr. Christina von Haaren