Handlungsmöglichkeiten zur Förderung regenerativer EnergieträgerIn der Europäischen Union soll sich der Anteil erneuerbarer Energien bis 2010 verdoppeln. Dieser Substitutionsprozess ist wegen der Nachteile fossil-atomarer Energien (u.a. Endlichkeit, ungleiche Ressourcenverteilung, Umweltprobleme) und der Vorzüge erneuerbarer Energien wie Emissionsfreiheit und dauerhafte Verfügbarkeit eingeleitet worden. Anhand eines Vergleiches von drei europäischen Ländern – zwei EU-Mitgliedern (Deutschland und Niederlande) sowie dem größten EU-Beitrittsstaat (Polen) – sollen exemplarisch Möglichkeiten und Grenzen nationalstaatlicher Politik zur Erreichung der vorgegebenen Ziele identifiziert werden. Ein Set von theoriegeleiteten Hypothesen bildet die methodische Grundlage für die Fallstudien. Erste Ergebnisse zeigen, dass neben den geografischen Voraussetzungen Erfolge u.a. von der langfristigen Sicherheit für Investoren, der Praxis der Genehmigungsverfahren, einer Differenzierung zwischen den (unterschiedlich teuren) erneuerbaren Energien im politischen Fördersystem sowie von Verfügbarkeit und Zugang zu fossilen Ressourcen abhängen.