Promotionsstipendium:

Die Ozonsensitivität von Weißklee (Trifolium repens) unter Berücksichtigung seines ökophysiologischen Verhaltens, seines Detoxifikationspotentials und Untersuchung seiner genetischen Variabilität mit Hilfe von RAPD

Ozonsensitivität von WeißkleeDie sommerlichen Ozonspitzenwerte stellen auch für Pflanzen eine hohe Belastung dar: Ozon kann durch die Spaltöffungen der Blätter in Pflanzen eindringen. Als sichtbare Schäden akuter Ozonbelastung sind nekrotische (braune) und chlorotische (pergamentartige) Flecken auf dem Blatt mit dem bloßen Auge zu erkennen. In diesem Versuch werden Weißkleevarietäten auf ihre Ozonempfindlichkeit hin untersucht. Um eine breite genetische Basis zu haben, wurden Kleestecklinge aus Wildsammlungen in Europa und Varietäten vom Bundessortenamt in die Untersuchung einbezogen.Zunächst wurde der Klee im Mai 2000 in Expositionskammern beim Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen 14 Tage lang künstlich mit Ozon belastet. In den Kammern wurden unterschiedliche Ozonbedingungen simuliert.Von Juli bis September 2000 folgte die Exposition der Kleepflanzen im Freiland an der Universität Trier, um die Effekte natürlicher sommerlicher Ozonepisoden zu erfassen.Mit Hilfe der Wirkungskriterien (prozentual geschädigte Blattfläche & oberirdisch produzierte Trockenbiomasse) kann eine Gruppierung in ozonsensitive und ozontolerante Pflanzen vorgenommen werden. Im Frühsommer 2001 wurde die Gaswechselaktivität der Pflanzen im Laborversuch gemessen. Seit dem Herbst 2001 war ich im Labor mit der Durchführung der PCR beschäftigt. November 2002: Die Arbeiten im Labor (RAPD-PCR) sind abgeschlossen. Zur Zeit arbeite ich an der statist. Auswertung. Ein Forschungsziel ist die Aufdeckung genetischer Verwandtschaften zwischen den untersuchten unterschiedlich ozonsensitiven Kleevarietäten.

AZ: 06000/695

Zeitraum

01.01.2000 - 31.12.2002

Institut

Universität Trier
Fachbereich VI Geobotanik

Betreuer

Prof. Dr. Willy Werner