Habitatbindung terrestrischer WirbelloserIn der Arbeit werden Habitatbindungen von Tieren analysiert. Sie ist damit im Schnittpunkt von Aut- und Populations-Ökologie, Biogeographie und Landschaftsökologie angesiedelt und stellt einen Beitrag dar zu einer ?räumlichen Ökologie?. Die Zielarten sind terrestrische Invertebraten, die im Vergleich zu Vertebraten einen kleinräumigeren Lebenszyklus haben und deren Habitatbindungen weniger intensiv untersucht sind. Die Untersuchungen sind auf die räumliche Ebene einer Landschaft konzentriert; sie sollen damit eine Lücke schließen zwischen lokalen und regional?kontinentalen Studien. Die evaluierten Umwelt-Variablen sind in forstlichen Datenbanken verfügbar oder aus digitalen Geländemodellen ableitbar; sie haben damit ein großes Potential für Gebiets-unabhängige Vorhersagen. Für die Analyse von Abundanz-Habitat-Beziehungen wird erstmals die nicht-parametrische lokale Regression eingesetzt (Lowess); sie erlaubt eine Mixtur nominaler und metrischer unabhängiger Variablen und kann lineare wie nicht-lineare Beziehungen abbilden.Modell-Organismen sind Laufkäfer und Spinnen, die lokal wie auch in der Bindung an Habitat-Typen von abiotischen Faktoren stark beeinflusst werden (Temperatur, Feuchtigkeit). Die Verbreitung von Zielarten wird mit hoher Auflösung für die Buchenwälder des ?Göttinger Waldes? modelliert.