Promotionsstipendium: Dr. Gerald Slotosch

Wald als Gegenstand von außerschulischer Bildung und Erziehung – Untersuchung zur Evaluation verschiedener Bildungsangebote der Umwelt-, Bildungs- und Forstbehörden sowie anderer Träger am, im und über den Wald aus forstpolitikwissenschaftlicher Sicht

Wald als Gegenstand von außerschulischer Bildung und Erziehung – Untersuchung zur Evaluation verschi

Die Dissertation ist unter folgendem Titel erschienen: Slotosch, Gerald (2001): Waldschulen. Beitrag zum Bewerten und Verstehen waldbezogener Bildungsprozesse Tharandt: Dendro-Inst.; Stuttgart: Ulmer, (Forstwissenschaftliche Beiträge Tharandt; H. 15) Zugl. Dresden, Techn. Univ., Diss 2001. ISBN 3-8001-4718-1, ISSN 1434-8233 (27,40 EUR)

Abstrakt:

Menschen der mitteleuropäischen Industriegesellschaft erleben im ausgehenden 20. Jahrhundert zahlreiche Umbrüche in allen Lebensbereichen. In diesem gesellschaftlichem Wandel sind Waldschulen ein Zeichen der neuen Zeit für das Wirken von Förstern und Lehrern des Waldes. Waldschulen bieten überwiegend Tagesprogramme für Schüler der Primarstufe an. Der Beitrag ist der Evaluationsforschung zur Waldpädagogik an Waldschulen gewidmet. Das Problem ist dabei nicht nur zu erkunden, wie gemessen werden kann, daß Waldschulprogramme wirken, sondern zu erkunden, warum sie so wirken. Im interdisziplinären Ansatz zur Erforschung von Grundlagen der Evaluation von Waldschulprogrammen wird also einerseits eine theoretisch begründete Meßmethode für die Evaluation praktischer waldbezogener Bildungs- und Erziehungsarbeit in Tagesprogrammen entwickelt, andererseits ist daran die Exploration eines Mehr-Ebenen-Modells waldbezogener Bildungsprozesse gekoppelt. Anhand einer empirischen Fallstudie werden für ein Waldschulprogramm die Wirkungen auf Motivation, Wissen, Einstellungen und Handeln von Grundschülern der 4. Klassenstufe erkundet. Die Befunde werden dabei in Wirkungshypothesen beschrieben. Diese Wirkungshypothesen werden dann mit Rückblick auf die pädagogischen Ablaufbedingungen, auf die forstpolitischen Entstehungsbedingungen des beobachteten Waldschulprogramms, sowie auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Ausgangsbedingungen der Primarschüler interpretiert und Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge in Erklärungshypothesen zusammengefaßt. Insgesamt wird mit dem Forschungsansatz am Fallbeispiel eines Waldschulprogramms ein Denk- und Planungsmodell zum Bewerten und Verstehen waldbezogener Bildungsprozesse entworfen. Eine längere Fassung des Abstrakts im PDF.Format ist beim Autor erhältlich.

AZ: 06000/178

Zeitraum

01.09.1996 - 31.08.1999

Institut

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Betreuer

Prof. Dr. Ernst-Ulrich Köpf