MOE-Fellowship

Dr. Irena Setlikova

Beschränkt der Silberkarpfen die übermäßige Entwicklung der Cyanophyta und Algen?

In eutrophen Gewässern kann es zu Massenentwicklung von toxinproduzierenden Blaualgen kommen. Ein Biotransformationsweg für diese Toxine ist die Konjugation an Glutathion durch die Glutathion S-Transferasen (GST). Isoenzyme der GST von planktonfressenden Fischarten (Plötze und Silberkarpfen) wurden mittels Affinitäts- und Anionaustauschchromatographie isoliert. Ihre Entgiftungleistungen gegen das hepatotoxische Blaualgentoxin Microcystin-LR wurden mittels HPLC bestimmt. Die GST Aktivität wurde vom cytosolischen Extrakt bis hin zum Aufkonzentrierung der affinitätsgereinigten Fraktionen um Faktor > 1000 erhöht. Die GST Aktivität (gegenüber CDNB) im cytosolischen Enzymextrakt aus den Kiemen und Leber war immer höher bei der Plötze als bei dem Silberkarpfen. Microcystin-LR wurde von vier mittels Anionaustauschromatographie (FPLC) isoliert GST-Isoenzymen aus der Plötze Kiemen um etwa 7 % der umgesetzt. In den Kiemen des Silberkarpfens wurde nur eine GST-Isoenzym, die MC-LR umgesetzt hat, gefunden. Die GST Isoenzyme der Plötze hatten grössere Fähigkeit Microcystin-LR umzusetzen.

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Förderzeitraum

01.04.2004 - 31.10.2004

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