Berlin 21 e. V.
Greifswalder Str. 4
10405 Berlin
Das Vorhaben ist Teil der Förderinitiative "Transformative Bildung für nachhaltige Entwicklung": https://www.dbu.de/themen/foerderinitiativen/neue-foerderinitiative-transformative-bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung/
Die transformative Bildung als Weiterentwicklung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird in der UNESCO-Roadmap BNE 2030 zur Umsetzung aller SDG aus der Agenda 2030 beschrieben und als für die sozial-ökologische Transformation unabdingbar für alle Bevölkerungsgruppen gefordert.
In transformativen BNE-Angeboten werden alltagspraktische Bereiche aufgegriffen und selbstständiges Bearbeiten von Hintergrundwissen angeleitet. Damit wird über Ressourcenverbrauch, Abfallvermeidung, Biodiversität, Klimawandel oder die Herstellung von Konsumgütern aufgeklärt und vernetztes Denken aus unterschiedlichen Wissensbereichen gefördert.
Je besser komplexe und systemische Prozesse verstanden werden, desto besser gelingen die Erfahrungen von Selbstwirksamkeit und die Befähigung zum nachhaltigen Handeln.
Mit transformativen Bildungs- und Lernelementen werden mit Aktiven in Fußballvereinen und Schulen partizipative Methoden angewendet, die niedrigschwellig den Zugang zu nachhaltigem Verhalten öffnen, um daraus praktische Umsetzungsschritte und Aktionen in den Vereinen und Schulen entwickeln zu können.
Transformative Bildung und transformatives Lernen beziehen sowohl rationale als auch kognitive Elemente ein, die über Emotionen zur Verhaltensänderung führen.
Ziel des Projektes ist, bei den Zielgruppen aus Sportvereinen und Schulen die Gestaltungskompetenzen und die Selbstbefähigung, Veränderungen zu bewirken, zu stärken.
Nach der Akquise von Projektpartnern (Schulen und Vereinen) entwickeln wir in einer Art Nachhaltigkeits-Coaching auf Grundlage der konkreten Situation vor Ort gemeinsam Schwerpunkte, die wir aus nachhaltigen Gesichtspunkten bearbeiten wollen. Die Zielgruppen werden jeweils individuell bestimmt (Klasse, Klassenstufe, die ganze Schule, Spieler:innen, Trainer:innen, Eltern, Fans). Idealerweise entsteht daraus ein Nachhaltigkeitsleitbild für den Verein oder für die Schule.
Mit spielerischen, praxisnahen Methoden vermitteln wir Wissen über Zusammenhänge zum Klimawandel, Ressourcenverbrauch und weiteren Umweltauswirkungen, um im Anschluss daran zusammen mit den jeweiligen Zielgruppen konkrete Umsetzungsaktionen oder -projekte zu entwickeln.
Hier werden vor allem die Schwerpunkte „Ressourcenschutz“ und „Biodiversität“ aufgegriffen. Mögliche Aktionen sind Cleanups, Repair-Cafés, Upcycling-Events, Tausch-Schenkmärkte, Umgestaltung von Grünflächen, Pflanzaktionen o.ä.
Die GRÜNE LIGA Berlin wird transformative Bildungsmodule entwickeln und durchführen, in denen die Möglichkeiten einer nachhaltigen, biodiversitätsfördernden Gestaltung der Grünflächen auf Sportanlagen der Vereine oder der Schulen überprüft und umgesetzt werden sollen.
Diese Projekte sollen so beschaffen sein, dass die Gemeinschaften sie selbständig umsetzen können und auch nach der Projektlaufzeit weiterführen können.
Der Arbeits-Prozess wird von einem Projektbeirat begleitet.
Im Laufe des Projektes wird ein Methodenhandbuch erarbeitet, in dem die gesammelten Erfahrungen sowie erprobte Aktionen und Maßnahmen zur Weiternutzung dargestellt werden, so dass diese auf weitere Einsatzfelder übertragen und die Transformation von Schulen und Sportvereinen nachhaltig vorangebracht werden kann.
Es sollen auch Tipps für die Zusammenarbeit mit Verwaltungen (z.B. Sportämter, Schulämter) und Zivilgesellschaft (z.B. Sportvereine und Angehörige) enthalten sein.
Die allgemeine Öffentlichkeitsarbeit während der gesamten Projektlaufzeit wird maßgeblich von Berlin 21 übernommen. Hier wird zu Beginn des Projekts ein Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit erarbeitet. Auf den Webseiten der Projektpartner wird das Projekt präsentiert und laufende Arbeiten werden dokumentiert. Zusätzlich werden das Projekt und die Ergebnisse über die Newsletter der Projektpartner, Pressemitteilungen sowie auf den Social-Media-Kanälen beworben. Für die Motivation der Zielgruppen (z.B. Aufrufe zum Mitmachen) werden eigene Formate entwickelt.