Klimaschutz, Ressourcenschonung und Energieeffizienz sind Themenfelder, die sowohl für Unternehmen als auch für die Wissenschaft besonders spannend und innovativ sind. Die Fragestellungen der Unternehmen, die sich damit auseinandersetzen,den eigenen Betrieb bzw. das eigene Verhalten zu überprüfen, sind jedoch manchmal ganz andere, als die recht komplexen, häufig sehr wissenschaftlichen Forschungsprojekten. Circular Insights soll ein Beispiel dafür geben, Wirtschaft und Wissenschaft mit neuen und innovativen Formaten –interdisziplinär und anwendungsnah – zusammenzubringen. Circular Insights stellt ein niederschwelliges und hoch partizipatives Veranstaltungsformat dar. Hier geht es darum, ganz konkret verschiedene Wissenskreisläufe zu initiieren und zu in-tensivieren, also Unternehmen, Studierende, Young Professionals, Wissenschaft, und Kommunen zusammenzubringen. Für immer mehr Absolvent*innen und Berufseinsteiger*innen ist der Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit zentrales Kriterium für die Attraktivität eines potenziellen Arbeitgebers. Circular Insights soll dieser Nachfrage in Form einer Ideenwerkstatt für verantwortungsvolles zirkuläres Wirtschaften gerecht werden. Circular Insights soll im Sinne einer transformativen Wissenschaft und anwendungsnahen Forschung ausgewählte Beispiele zur Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen vorstellen (u.a. Forschungsprojekte aus der Region wie z. B. bergisch.metall, Urbane Produktion, bergisch.circular sowie Best Practices von ausgewählten Unternehmen) und Young Professionals die Möglichkeit eröffnen, anhand von konkreten Case Studies ihre Kompetenzen zur Entwicklung, Durchführung und Bewertung einer zirkulären Wirtschaft zu schulen bzw. weiterzuentwickeln. Die Grundidee von Circular Insights resultiert ausz wei Veranstaltungen, die unter dem Namen „Sustainable Insights“ 2015 und 2016 erfolgreich in der Region Bergisches Städtedreieck durchgeführt wurden. Hier wurden verschiedene Nachhaltigkeitsthemen gemeinsam zwischen Unternehmen und Studierenden diskutiert und bearbeitet. Circular Insights hingegen adressiert eine erweiterte Zielgruppe (Young Professionals), fokussiert auf einen neuen Wirtschaftsansatz (von linearer zu zirkulärer Wirtschaft) und greift auf neueste Ansätze der Kompetenzvermittlung im Sinne einer bidirektionalen Transferstrategie zurück. Sowohl Young Professionals als auch KMU profitieren vom gegenseitigen Austausch. Der modellhafte Ansatz transdisziplinärer Transformationsarbeit im Bereich zirkulärer Wirtschaft unterstützt nicht nur eine nachhaltige Entwicklung im ökonomischen, ökologischen und sozialen, sondern auch im unterneh-menskulturellen Sinne. Aufgrund der Corona-Situation in 2020/2021 war der Kongress nun für September 2022 geplant.
Circular Insights konzentriert sich auf praxisnahe Einblicke in die Themen der Zirkulären Wirtschaft, einer der wichtigsten Zukunftsbereiche der deutschen und weltweiten Wirtschaft. Die Neue Effizienz sowie regionale Partner wie das Wuppertal Institut oder verschiedene Lehrstühle der Bergischen Universität Wuppertal verfügen über eine Vielzahl von Kompetenzen und aktuell laufende Projekte, die gemeinsam mit der regionalen Wirtschaft (weiter)entwickelt werden. Aus diesem Kompetenzverbund einerseits und einer Vielzahl an praxisnahen Ansätzen andererseits kann der gewählte Schwerpunkt „Zirkuläre Wirtschaft“ bestmöglich beleuchtet werden. Im Bergischen Städtedreieck liegt der wesentliche Fokus und Wirkungsbereich insbesondere auf der Industrie und auf der Herstellung bzw. Bereitstellung von Produkten. Darüber hinaus soll bei Circular Insights aber auch der zivilgesellschaftliche Bereich eingebunden werden, um nicht nur die Hersteller- ,sondern auch die Konsumierendensicht einzubeziehen. Die genaue inhaltliche Ausgestaltung und Auswahl von konkreten Projekten und zu bearbeitenden Case Studies erfolgt in enger Abstimmung mit den regionalen Partnern.
Im Fokus des Circular Insights steht die bilaterale bzw. bidirektionale Kompetenzvermittlung für die Zielgruppen Young Professionals und kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus der Region – speziell auf das Thema Circular Economy zugeschnitten. Das Projekt ist aufgeteilt in vier Arbeitspakete. Arbeitspaket 1 umfasst die Organisation des eigentlichen Events, also die Organisation von Räumlichkeiten, Catering, Rahmenprogramm und Ablauf der drei Tage. Es folgt in Arbeitspaket 2 die Akquise der Partner*innen und Casegeber*innen sowie die Anspra-che der Teilnehmenden. Die Organisation der Inputsessions und der Methodentrainings sowie Ansprachen potenzieller Speaker*innen bilden das Arbeitspaket 3. Zeitgleich werden im Arbeitspaket 4 der Webauftritt und das Marketing erarbeitet und umgesetzt. Eine detaillierte Beschreibung der Arbeitspakete findet sich im Abschlussbericht.
Circular Insights war ein großer Erfolg.
Über drei Tage hinweg arbeiteten über 40 Teilnehmende in bunt gemischten Teams an unterschiedlichen Cases, die von Unternehmen aus der Region gestellt wurden.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Cases waren ebenso vielfältig wie die Fachgebiete der Young Professionals und reichten von Themen wie zirkuläres Bauen über die Gestaltung zirkulärer Wertschöpfungsketten bis hin zur kreislauffähigen Stadtentwicklung.
Die teilnehmenden Unternehmen konnten sich als zukunftsorientierte Arbeitgeber positionieren, bei denen verantwortungsvolles zirkuläres Wirtschaften Priorität hat, und sich mit potenziellen Nachwuchskräften vernetzen, die entsprechende Kompetenzen und Motivation für die Umsetzung einer Circular Economy mitbringen. Unterstützt wurde der Austausch durch ein informelles Get-Together und eine Karrierewand am finalen Präsentationstag von Circular Insights. Darüber hinaus wurde den Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen an die Hand gegeben, sondern durch das hoch partizipative, praxisnahe Veranstaltungsformat die Möglichkeit gegeben, ihr Wissen mit kreativen Ideen zu verknüpfen und auf konkrete Praxisfälle anzuwenden. Die Veranstaltung erreichte zudem ein hohes Maß an Interdisziplinarität. Nicht nur die Speaker*innen und Expert*innen kamen aus unterschiedlichen Fachbereichen, sondern auch die Teilnehmenden hatten unterschiedliche Studienschwerpunkten bzw. Berufserfahrung in unterschiedlichen Branchen. So konnten die Case-Gruppen interdisziplinär zusammengestellt werden und ein wertvoller Austausch mit Perspektiven und Ansätzen aus den verschiedenen Disziplinen stattfinden. Das wirkte sich auch positiv auf die Ideenfindung aus.
Alle acht Teams haben erfolgreich eine innovative Ideen für den Pitch am finalen Veranstaltungstag ausgearbeitet und vor dem Expert*innengremium präsentiert. Auch auf Rückfragen der Expert*innen konnten die Teams souverän reagieren und so fand ein reger Austausch über die Lösungsansätze statt. Die Vertreter*innen der KMU erhielten so neue Perspektiven und wertvolle Anregungen, die sie in die Praxis einfließen lassen können. Die nachhaltige Weiterverfolgung der Ideen wurde durch eine eingerichtete digitale Plattform angeregt. Einige Case-Geber*innen haben im Nachgang der Präsentation bereits Austauschgespräche mit den Teams zur Weiterentwicklung ihrer Ideen oder zur Personalgewinnung geführt.
Insbesondere um die Aufmerksamkeit auf die Veranstaltung zu erhöhen und die Teilnehmende zu akquirieren, wurden vorrangig die sozialen Medien und die Homepage genutzt.
Die Homepage wurde entworfen und bereits einige Monate vor Veranstaltungsbeginn veröffentlicht. Mit Bildern, Texten, Grafiken und Videomaterial, der Veranstaltungsreihe Sustainable Insights 2015 und 2016, wurde die Internetseite bestückt, sodass interessierte Young Professi-onals sowie potenzielle Case-Geber*innen einen Eindruck vom Format Circular Insights erhal-ten konnten. Auf eine genderneutrale und übersichtliche Darstellung der Informationen wurde geachtet.
Zusätzlich wurde ein Instagram-Account explizit für Circular Insights eingerichtet, auf welchem regelmäßig Beiträge über den Ablauf, die Cases, die Case-Geber*innen und über die teilnehmenden Speaker*innen und Expert*innen geschaltet wurden. Mit Instagram-Promotion wurde Circular Insights beworben, womit Aufmerksamkeit generiert und die Reichweite gesteigert werden konnten. Über das LinkedIn-Profil der Neuen Effizienz wurde die Veranstaltung ebenfalls geteilt, sodass potenzielle Young Professionals auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht wurden. Über LinkedIn wurden regelmäßig Beiträge und Updates zu Circular Insights veröffentlicht. Zudem wurden Marketingpakete (Postings, Texte, Bilder etc.) zusammengetragen, die den Partnerinstitutionen und Case-Geber*innen zur Veröffentlichung auf den eigenen Social-Media-Kanälen zur Verfügung gestellt wurden.
Um auf Circular Insights explizit in universitären Einrichtungen aufmerksam zu machen, wur-den Plakate gedruckt und in verschieden Universitäten im Umkreis an belebten Orten aufgehangen. Zusätzlich erhielten wir die Möglichkeit innerhalb von Seminaren und Vorlesungen das Konzept Circular Insights den Dozierenden und Studierenden vorzustellen und Werbung für die Veranstaltung zu machen. Mit Hilfe von Netzwerkpartner*innen der Neuen Effizienz, beispielsweise der Weiterbildung Wissenschaft Wuppertal gGmbH der Bergischen Universität Wuppertal oder dem Circular Valley, wurde Circular Insights speziell bei Young Professionals beworben und machte weitere interessierte Institutionen, mit denen wir Informations- und Austauschgespräche führten, auf unser Event aufmerksam.
Die Website wurde umgestaltet, sodass eine Rückschau auf das Event öffentlich zu finden ist. Geplant sind ein Rückblick auf die erste Circular Insights in Form eines Aftermovies sowie laufende Updates zu den Entwicklungen der Lösungsideen zu den Cases. Die Social Media-Kanäle werden weiterhin mit aktuellen Inhalten bespielt und zur externen Kommunikation der Veranstaltung genutzt.
In Anbetracht der gesetzten Ziele kann Circular Insights als großer Erfolg verbucht werden. Das Veranstaltungsformat sorgte für einen intensiven Austausch zwischen Unternehmen und Studierenden bzw. Young Professionals.
Die Unternehmen konnten sich als zukunftsorientierte Arbeitgeber positionieren, bei denen verantwortungsvolles zirkuläres Wirtschaften Priorität hat und sich mit potenziellen Nachwuchskräften vernetzen, die entsprechende Kompetenzen und Motivation für die Umsetzung einer Circular Economy mitbringen. Unterstützt wurde der Austausch durch ein informelles Get-Together und eine Karrierewand am finalen Präsentationstag von Circular Insights. Darüber hinaus wurde den Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen an die Hand gegeben, sondern durch das hoch partizipative praxisnahe Veranstaltungsformat die Möglichkeit gegeben, ihr Wissen mit kreativen Ideen zu verknüpfen und auf konkrete Praxisfälle anzuwenden. Die Veranstaltung erreichte zudem ein hohes Maß an Interdisziplinarität. Nicht nur die Speaker*innen und Expert*innen kamen aus unterschiedlichen Fachbereichen, sondern auch die Teilnehmenden hatten unterschiedliche Studienschwerpunkten bzw. Berufserfahrung in unterschiedlichen Branchen. So konnten die Case-Gruppen interdisziplinär zusammengestellt werden und ein wertvoller Austausch mit Perspektiven und Ansätzen aus den verschiedenen Disziplinen stattfinden. Das wirkte sich auch positiv auf die Ideenfindung aus.
Alle acht Teams haben erfolgreich eine innovative Idee für den Pitch am finalen Veranstaltungs-tag ausgearbeitet und vor dem Expert*innengremium präsentiert. Auch auf Rückfragen der Expert*innen konnten die Teams souverän reagieren und so fand ein reger Austausch über die Lösungsansätze statt. Die Vertreter*innen der KMU erhielten so neue Perspektiven und wertvolle Anregungen, die sie in die Praxis einfließen lassen können. Die nachhaltige Weiterverfolgung der Ideen wurde durch eine eingerichtete digitale Plattform angeregt. Einige Case-Geber*innen haben im Nachgang der Präsentation bereits Austauschgespräche mit den Teams zur Weiterentwicklung ihrer Ideen geführt.
Die ursprünglich angestrebten 100 Teilnehmenden konnten nicht erreicht werden. Mit 41 Personen haben sich trotz der intensiven Akquise und Bewerbung deutlich weniger Teilnehmende angemeldet, als erwartet. Dies lässt sich zumindest teilweise auf den gewählten Zeitpunkt in den Semesterferien bzw. Prüfungsphase zurückführen. Die geringere Teilnehmendenzahl wirkte sich jedoch positiv auf die individuelle Team-Betreuung durch das Team der Neuen Effizienz aus.
Das Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfahlen übernahm die Schirmherrschaft für Circular Insights und Minister Oliver Krischer war persönlich zu den Präsentationen vor Ort, um sich vom Veranstaltungsformat zu überzeugen. Dies bestätigte nicht nur die aktuelle Relevanz der Thematik auch im politischen Rahmen, sondern sorgte bei den Teilnehmenden für zusätzliche Motivation.
Das Feedback der Beteiligten fiel überwiegend sehr positiv aus. Sowohl seitens der Partner*innen als auch von einigen Teilnehmenden wurde bereits großes Interesse an einer Fortsetzung des Veranstaltungsformats bekundet.
Das Format Circular Insights soll zukünftig als jährlich wiederkehrendes Veranstaltungsformat in der Region etabliert werden. Die ersten Vereinbarungen für Circular Insights 2023 sind bereits ausgesprochen. Das positive Feedback seitens der Partner*innen und Teilnehmenden hat nicht nur uns darin bestätigt, dass ein solches Format eine Bereicherung für die Region ist, sondern auch, dass es in Zukunft wieder stattfinden soll. So hat unser Schirmherr, das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfahlen sehr positiv auf die Veranstaltung reagiert und bereits erste Gespräche zur intensiveren Zusammenarbeit im nächsten Jahr in Aussicht gestellt. Zudem sind Partner, die bei der diesjährigen Veranstaltung weniger stark präsent waren, mit dem Wunsch an uns herangetreten, im kommenden Jahr ebenfalls einen Case stellen zu können. Auf Basis der entstandenen Kontakte soll eine Circular Insights Community aufgebaut werden. Es wird eine Strategie zur Erweiterung des Veranstaltungsformats und eventuell ergänzenden kleineren Austauschformaten erstellt. Gespräche mit den bisherigen Partner*innen bezüglich einer längerfristigen Zusammenarbeit sind bereits geplant und terminiert.
Darüber hinaus wird die Umsetzung und Nachverfolgung der entwickelten Lösungsideen weiter gefördert und begleitet. So wurde bereits seitens der Stadt Solingen Interesse an einer erneuten Vorstellung der Ergebnisse bekundet, da die vorgestellten Inhalte von der Stadt teilweise umgesetzt werden möchten. Ein Beispiel wie dieses verdeutlicht, dass die realen Problemstellungen nicht nur bearbeitet, sondern in die Realität umgesetzt werwerden sollen.