Projekt 35601/48

ESD for 2030: Circle 21

Projektdurchführung

Technische Universität Berlin Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre Arbeitslehre/Technik und Partizipation
Marchstr. 23
10587 Berlin
Telefon: +49 30 314 29463

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Um die umfangreichen Wandlungsprozesse des 21. Jahrhunderts erfolgreich zu gestalten, wurden 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) bis 2030 von der internationalen Gemeinschaft verbindlich verabredet. Innerhalb dieser Ziele sind bereits Erfolge zu verzeichnen. Zeitgleich entstehen aber zwischen und in den SDGs selbst Nachhaltigkeitsdilemmata: Für die Mobilitäts- und Energiewende ist eine intelligent vernetzte Infrastruktur notwendig – gleichzeitig werden dafür enorme Rohstoffmengen benötigt. Diese sind nur begrenzt verfügbar und deren Abbau verursacht ökologische, ökonomische und soziale Probleme. Solche Zielkonflikte können Transformationsprozesse hemmen oder sogar zum Erliegen bringen, wenn sie – beispielsweise aus Unsicherheit und wegen fehlendem Wissen – nicht transparent thematisiert werden. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurden im Projekt Circle21 bisher nicht existente Weiterbildungsangebote zu technischen Kreisläufen des 21. Jahrhunderts entwickelt. Lehrende in den Bereichen IKT und Elektromobilität testen diese und nutzen die Inhalte weiter. So erreichen die Konzepte schlussendlich auch Lernende – Entwickelnde und Fachkräfte von morgen.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenZu Beginn des Projekts wurden Expert*inneninterviews mit (angehenden) Lehrenden an berufsbildenden Schulen geführt, um zu ermitteln, an welche vorhandenen Kompetenzen das Weiterbildungsangebot anknüpfen kann. Die Annahme war, dass die Lehrenden selbst schon auf Zielkonflikte gestoßen sind und daher Auskunft darüber geben, wie sie bisher damit umgegangen sind. Ergänzt wurden diese Informationen durch die Sichtung der Curricula angehender Lehrender im Bereich Mobilitäts- und Energiewende. Zudem wird die Weiterbildungspraxis Lehrender in der beruflichen Bildung untersucht. Um auf identifizierte Bedarfe reagieren und das Konzept des Weiterbildungsangebots anpassen zu können, wurde im Laufe des Projekts fortlaufend nach passenden Konzepten technischer Rohstoffkreisläufe bzw. deren Anwendungsbeispielen recherchiert. Parallel zur empirischen Phase wurde an der Konzeption des Weiterbildungsangebots und entsprechendem Lehr-/Lernmaterial gearbeitet, was mit einem internen Testlauf praktisch erprobt wurde. Mit den daraus resultierenden Erkenntnissen wurden Konzept und Lehr-/Lernmaterial überarbeitet. Im Anschluss fand ein Testlauf mit Lehrenden statt und gleichzeitig der Transfer in das europäische Partnerland vorbereitet. Erkenntnisse und Feedbacks der Lehrenden und Partner werden erfasst und das Weiterbildungsangebot inklusive Lehr- und Lernmaterial entsprechend angepasst.

Übersicht

Fördersumme

65.206,00 €

Förderzeitraum

01.02.2021 - 31.05.2022

Bundesland

Grenzüberschreitend

Schlagwörter

Grenzüberschreitend
Umweltkommunikation