Projekt 34200/01

Entwicklung und modellhafte Anwendung eines innovativen Fußbodenaufbaus zum Schutz des Kulturgutes und zur Reduzierung zukünftiger Sanierungsmaßnahmen im Bereich hochwassergefährdeter Gebäude am Beispiel der Propstei des Klosters St. Marienthal

Projektdurchführung

Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienthal
St. Marienthal 1
02899 Ostritz

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Der Gebäudekomplex des Zisterzienserinnenklosters St. Marienthal liegt in einer Tallage des Grenzflusses
Neisse bei Ostritz/ Sachsen. Die Gebäude, darunter solche mit anspruchsvollen Funktionen und
demgemäß gehobener künstlerischer Ausstattung, sind seit Jahrhunderten einem permanenten Feuchtedruck
aus dem Boden ausgesetzt. Mal sind es kleine oder große Hochwasser, mal sind es Starkregenereignisse,
stets ist es ein relativ hoher Grundwasserpegel im Gelände, was zur Folge hat, dass in den
Erdgeschossräumen hohe Luftfeuchten gemessen werden, das Mauerwerk dauerfeucht ist und Schimmel
bzw. Fäule in diesen Bereichen zum Alltag gehörten. Frühere Bau- und Reparaturmaßnahmen haben
sich damit begnügt, die Schadensbilder zu entfernen. Die Symptome wurden dabei geheilt, nicht
aber die Ursachen betrachtet und behoben. Hinzu kamen ungeeignete oder minderwertige Baumaterialien
zum Einsatz.
Das Hauptziel des Projektes „denkmalgerechte Sanierung und Instandsetzung Propsteigebäude“ liegt in
der Suche und Anpassung eines Fußbodenaufbaus, der mit den Belastungen und daraus resultierenden
Schäden aus steigenden Grundwasserständen und Hochwasserereignissen so bestehen kann, dass
Schäden durch eine dauerhafte bzw. langfristige Durchfeuchtung von Fußböden und Wandsockelbereichen
unterbunden wird. Feuchteschäden mit Schadsalzausblühungen und Feuchteflecken mit Schimmelpilzbildungen
sollen bestmöglich verhindert werden.

Übersicht

Fördersumme

115.000,00 €

Förderzeitraum

15.06.2017 - 31.12.2019

Bundesland

Sachsen

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik