Veranstaltung „Intensiver Unterwasserlärm in südosteuropäischen Gewässern (Mittelmeer)“
Projektdurchführung
Verein OceanCare
Gerbestr. 6
CH-8820 Wädenswill
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Im Rahmen der Exploration von Öl- und Gasvorkommen im Meer, bei sogenannten seismischen Untersuchungen, kommen Schallkanonen zum Einsatz, die über Monate hinweg alle 10 bis 12 Sekunden Explosionen in hoher Intensität gegen den Meeresboden aussenden. Dieser Unterwasserlärm stellt eine große Belastung und Gefahr für Meerestiere dar. Es handelt sich dabei um ein sehr komplexes Thema, das bei der Begutachtung involvierte Ministerien vor eine große Herausforderung stellt. Es besteht insbesondere in südosteuropäischen Ländern Handlungsbedarf den Informationsfluss gegenüber Entscheidungsträgern zu fördern, sowie Organisationen der Zivilgesellschaft, aber auch wissenschaftliche Einrichtungen mit entsprechendem Know How zu versorgen, um auch bestehende Rechtsmittel der Problematik entsprechend nutzen zu können. Sorgfältige Umweltverträglichkeitsprüfungen sind dabei ein wichtiges Instrument.
Ziel: Akteure (zuständige SachbearbeiterInnen in den Ministerien, Umwelt- und ArtenschutzvertreterInnen der Länder, wiss. Institutionen und VertreterInnen der Zivilgesellschaft etc.) in den betreffenden Ländern des östlichen Mittelmeerraums sollen mit der erforderlichen Expertise ausgestattet werden, die sie im Umgang mit intensiven Lärm erzeugenden Aktivitäten benötigen. Der Schutz der marinen Lebensräume ist hier das Leitmotiv. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Bereichen Umweltverträglichkeitsprüfung und Eingriffsregelung (impact mitigation), Capacity Building, Vernetzung von Gruppen der Zivilgesellschaft und ExpertInnen. Resultat: Verfassen eines Punkteplanes, der die Schwerpunkte von Maßnahmen festlegen soll, die für die Region einen entsprechenden sorgsamen Umgang mit dem Lebensraum Meer vorsehen.
Fördersumme
64.500,00 €
Förderzeitraum
14.06.2017 - 14.12.2017
Bundesland
Grenzüberschreitend
Schlagwörter
Grenzüberschreitend
Umweltkommunikation