HeizKreis Rückholung und Weiterverwendung seltener Erden Magnete Kreislaufschließung bei Heizungspumpen
Projektdurchführung
Westfälische Hochschule
Zentrum für Recyclingtechnik
Neidenburger Str. 43
45897 Gelsenkirchen
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Die Produktrückholung am Ende der Nutzungsphase stellt in der Kreislaufwirtschaft ein politisch und ökonomisch komplexes, aber zukunftsweisendes Themenfeld dar. Das Projekt HeizKreis verfolgt das Ziel, Heizungspumpen einem geschlossenen Kreislaufwirtschaftssystem zuzuführen. Hierbei soll der Kreislauf der Rückholung und der Wiederverwertung der Nd-Fe-B-Magnete und anderer Pumpenbauteile geschlossen werden.
In Deutschland werden jährlich ca. 1.000.000 Heizungspumpen neu auf den Markt gebracht, was im Umkehrschluss bedeutet, dass ein großer Teil alter Heizungspumpen ausgetauscht werden (Consultic, 2015). Hier liegt das große Potential hinsichtlich der Wiederverwertung und Wiederverwendung, das aktuell nicht genutzt wird, da es zurzeit keine industriellen Rückgewinnungswege der Magnete gibt. Sie landen nach dem Ausbau der Pumpen ungenutzt mit dem Stahlanteil in der Stahlrecyclingbranche und sind für immer verloren. Dies hat technische, logistische, betriebswirtschaftliche als auch motivationsbedingte Ursachen. In erster Linie besteht kein systematischer Zugang zu den direkten Nutzern und Eigentümern von Altpumpen. Der Vertrieb der Pumpen ist in drei Stufen aufgeteilt: Der Hersteller, in dem Fall die Firma Wilo, beliefert die Großhändler, die anschließend die Heizungspumpen weiter an die Installateure (SHK-Betriebe) vertreiben. Diese installieren die Pumpen bei privaten und gewerblichen Endkunden. Altpumpen gelangen bisher noch nicht über den Recycler an den Hersteller zurück, sondern landen anschließend im Elektro- und Elektronikschrott evtl. über Umwege bei einem Verwerter. Mit dem Projekt HeizKreis soll eine zirkuläre Wertschöpfungskette zwischen Hersteller, Großhändler, Installateuren und Recycler geschaffen werden. Die existierenden Hemmnisse werde aufgezeigt und Lösungsansätze entwickelt.
Fördersumme
234.195,00 €
Förderzeitraum
01.07.2017 - 30.06.2019
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Schlagwörter
Ressourcenschonung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik