Entwicklung von hydraulisch gebundenen Gießereiformstoffen für handgeformte Großgussteile aus Gusseisenwerkstoffen
Projektdurchführung
Römheld & Moelle
Eisengießerei GmbH
Rheinallee 92
55120 Mainz
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Ziel des Projektes war die Entwicklung eines zementgebundenen Formstoffes für handgeformten Großguss nach dem Vollformverfahren und der Nachweis seiner ökologischen Vorteile gegenüber den heute verwendeten kaltharzgebundenen Formstoffen. Dabei sollten die technologischen Parameter vergleichbar mit denen der aktuell eingesetzten Formstoffe bleiben.
Fazit
Es wurde im Rahmen des Projektes ein einsatzfähiger Zementbinder für die Herstellung von handgeformten Großgussteilen im Vollformguss entwickelt. Der entwickelte Binder erfüllt alle an ihn gestellten Anforderungen in Bezug auf Aushärtungsgeschwindigkeit und Gussteilqualität, womit er beim Fertigungsprozess keinerlei Nachteile gegenüber kaltharzgebundenen Formstoffen aufweist. Zusätzlich emittiert der Formstoff beim Abguss nachweislich keine umwelt- und gesundheitsschädlichen Emissionen wie SO2 oder aromatische Kohlenwasserstoffe. Durch den Einsatz von zementgebundenen Formstoffen ließen sich allein die BTEX-Emissionen innerhalb Deutschlands um mehr als 500 t pro Jahr reduzieren. Diese Verminderung an schädlichen und geruchsintensiven Emissionen würde besonders innerhalb der Gießereien im direkten Arbeitsumfeld der Mitarbeiter auftreten und direkt die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter nachhaltig zu verbessern. Zudem würde es im räumlichen Umfeld der Gießerei, insbesondere der Nachbarschaft, zu einer deutlichen Reduzierung der Geruchs-Emissionen kommen.
Fördersumme
498.132,00 €
Förderzeitraum
06.12.2016 - 30.04.2020
Bundesland
Rheinland-Pfalz
Schlagwörter
Klimaschutz
Umweltforschung
Umwelttechnik