Evaluierung von Strategien zur Vermeidung von Schäden durch hochwasserabhängige Grundwasseranstiege am Beispiel national bedeutender Kirchen in Sachsen-Anhalt
Projektdurchführung
Landeskirchamt der Evangelischen Kirche
Mitteldeutschland (EKM)
Referat F3 Bau
Am Dom 2
39104 Magdeburg
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
In den letzten Jahren kam es in vielen Regionen Deutschlands, ausgelöst durch Starkregen
und/ oder Dauerregenereignisse, häufiger zu Hochwassern. Die hohen Wasserstände in den
Flüssen nehmen auf Grund hydrogeologischer Gesetzmäßigkeiten erheblichen Einfluss auf den
Grundwasserspiegel. Vor diesem Hintergrund ergeben sich Probleme für historische Gebäude, auch
wenn diese nicht direkt im Überflutungsbereich der Flüsse stehen. An sechs Kirchen aus dem Verantwortungsbereich
der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, die sich durch besondere Grundwasserhochstände
während des Hochwassers 2013 auszeichnen, sind Grundwassermessstellen mit
dem Ziel eingerichtet worden, die jeweiligen konkreten Zusammenhänge zwischen Grundwasser- und
Oberflächenwasserständen zu untersuchen. Darüber hinaus erfolgten in den Kirchen umfassende
Mauerwerksanalysen und Raumklimamessungen. Die Zusammenhänge zwischen hochwasserinduzierten
Grundwasserhochständen, dem Raumklima und dem Zustand der Bausubstanz wurden ermittelt,
Möglichkeiten der aktiven und passiven Beeinflussung des Grundwasserspiegels bei Grundwasserhochständen
in Objektnähe eruiert. Die Eignung möglichst einfacher baulicher Maßnahmen zur
Optimierung der Trocknung des Mauerwerks wurden untersucht und Effektivität der angewendeten
Methoden überprüft und bewertet.
Fördersumme
62.000,00 €
Förderzeitraum
10.03.2015 - 20.12.2018
Bundesland
Sachsen-Anhalt
Schlagwörter
Klimaschutz
Kulturgüter
Umweltforschung
Umwelttechnik