Projekt 32480/01

Entwicklung und Erprobung von schulischen Umweltbildungsangeboten zum Thema Offshore-Windenergie

Projektdurchführung

Stiftung der deutschen Wirtschaft für die Nutzung und Erforschung der Windenergie auf See (Offshore-Stiftung)
Oldenburger Str. 65
26316 Varel , Jadebusen

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Über die Offshore-Windenergie gibt es bisher kein pädagogisches Material, insgesamt ist das Wissen in Deutschland über die noch recht junge und aufwendige Technologieform begrenzt. Das Projekt soll Wissen schaffen sowie festigen und die zahlreichen Aspekte der Offshore-Windenergie beleuchten. Dabei sollen insbesondere kritische Themenfelder, wie Auswirkungen auf die Umwelt, auf den Tourismus, Stromgestehungskosten oder Netzausbau mit Schüler/innen aus den Sekundarstufen I und II erarbeitet werden. Schüler/innen als Nachfolgegeneration werden somit für das Thema Erneuerbare Energien, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sensibilisiert.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenIn einem ersten Schritt wurden Begleit- und Ausstellungsmaterialien sowie Konzepte für die Durchführung von Schulworkshops und -wettbewerben erstellt. Für die Begleitung und Evaluierung des Projektes wurde zu Projektbeginn ein unabhängiger Expertenbeirat gegründet. Die Konzepte wurden an ausgewählten Kooperationsschulen getestet. Die Bedürfnisse der Schulen, der Lehrkräfte und Schüler wurden so bei der Konzeption besonders berücksichtigt. Nach einer Evaluierung wurden Wettbewerbe und Workshops an Schulen, vornehmlich im Raum Niedersachsen und Bremen in den Schuljahren 2016/17 und 2017/18 durchgeführt. Die Erfahrungen konnten bereits vor Projektende genutzt werden um, mit Unterstützung der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH), weitere Wettbewerbe im Land Schleswig-Holstein durchzuführen. Die Durchführung richtete sich streng an die Grundsätze des Beutelsbacher Konsens.


Ergebnisse und Diskussion

Es konnten 1.023 Schüler erreicht werden und damit deutlich mehr als im Projektantrag vorausgesagt. Die Steigerung beträgt bei den Workshops knapp 50 Prozent und bei den Wettbewerben 30 Prozent, unter Einbeziehung der Wettbewerbe in Schleswig-Holstein gar bei über 100 Prozent.
In Zahlen konnten zusätzliche 423 Schüler, bzw. 70 Prozent mehr Schüler erreicht werden.
Auch die Zahl der durchgeführten Workshops fällt mit 29 rund 60 Prozent größer aus. Anstelle der vorausgesagten sechs bis zehn Wettbewerbe wurden 14 durchgeführt – eine Steigerung von 40 bis 130 Prozent.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Zu den Abschlussveranstaltungen und Ausfahrten wurden jeweils regionale Pressevertreter und lokale Politiker eingeladen und durch Pressemitteilungen informiert. Ende 2017 wurde vom RUZ Hollen und der Stiftung eine gemeinsame Pressekonferenz veranstaltet auf denen die Inhalte des Projekts thematisiert wurden. Auch der Newsletter der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE sowie die Webseite der Stiftung verwiesen mehrfach auf das Projekt und die durchgeführten Veranstaltungen.
Das Projekt wurde durch die Präsentation der Wanderausstellung im öffentlichen Raum (Klimawoche, didacta, Eröffnung Windpark „Sandbank“, Gewerbeschau Fleisch & Knolle, Tag der Erneuerbaren Energien Mecklenburg-Vorpommern) vielfach beworben und auch auf einer Fülle von Branchenveranstaltungen (Offshore-Wind Summit Sassnitz, AGOW Konferenz „Zukunft Offshore“, Nationale Maritime Konferenz, Kuratoriumssitzung Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE, Fachgruppe Aus- und Weiterbildung im Projekt MaWi-OWI, Studentenkonferenz „COOL“ der Fachhochschule Kiel) vorgestellt.
Die Wanderausstellung wird auch zukünftig Verwendung finden. Die Workshops sind weiterhin Teil des Kursangebots des Regionalen Umweltzentrum Hollen und können bei Bedarf auch an interessierte Schulen versendet werden.


Fazit

Das Projekt Offshore-Wind INSCHOOL: erarbeiten – verstehen – weitergeben konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Sowohl die Zahl der erreichten Schüler als auch die qualitative Bewertung von Lehrern und Schülern zeigen, dass die Ziele des Projekts erreicht wurden.
Auch nach Projektabschluss und ohne weitere Ansprache gibt es eine größere Anzahl von Schulen die Wettbewerbe und Workshops gern durchführen würden. Das Thema Offshore-Wind als erneuerbare Energie stellt sich als bestens geeignet für die Integration in den Unterricht heraus.

Übersicht

Fördersumme

239.200,00 €

Förderzeitraum

08.12.2015 - 07.12.2018

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umweltkommunikation
Umwelttechnik