Projekt 32455/01

Weiterentwicklung innovativer Prozesswärme-Flachkollektoren mit erstmaliger Anwendung an einer Pilotanlage im industriellen Maßstab

Projektdurchführung

SOLVIS GmbH
Grotrian-Steinweg-Str. 12
38112 Braunschweig

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das Vorhaben hatte sich zum Ziel gesetzt, eine Demonstrations-Anlage mit neuartigen hocheffizienten Flachkollektoren zur Unterstützung der Herstellung von expandierbarem Polystyrol-Hartschaum zu reali-sieren und zu bewerten. Inhaltlich lag der Fokus auf den folgenden Schwerpunkten:
• Entwicklung eines großformatigen Prozesswärmekollektors. Zur Verbesserung der Wirtschaftlich-keit eines schon erfolgreich getesteten hocheffizienten Flachkollektors mit spektral selektiver, doppelt verglaster Abdeckung, wurden das Format erweitert (von 2 bis auf 8 m²) und konstruktive Anpassungen (dünne Gläser, nicht gefüllter und nicht butylversiegelter Scheibenzwischenraum) un-tersucht.
• Analyse der Prozesse bei der Styropor-Fertigung. Um eine effiziente Integration der Solaranlage zu erzielen, wurde eine umfassende Analyse der laufenden Prozesse bei der Styropor-Fertigung der Firma Kluth durch Erfassung der zeitaufgelösten Wärmeversorgung und -verteilung durchge-führt.
• Auslegung einer effizienten Systemintegration. Basierend auf den erhobenen Daten wurden mit Hilfe von Simulationsstudien (TRNSYS) Lösungen erarbeitet, die eine energetisch und wirtschaft-lich optimierte Integration der Solaranlage ermöglichen. Berücksichtigt wurden dabei mögliche Prozessanpassungen, geeignete Integrationsstellen, Speicherlösungen und Betriebsmodalitäten.
• Langzeit-Monitoring und Optimierung. Ursprünglich geplant waren im Projekt die Umsetzung der vorgeschlagenen Prozessanpassungen, die Installation der solarthermischen Anlage und die Im-plementierung von zusätzlichen Effizienzmaßnahmen sowie die Durchführung eines einjährigen Monitoring-Programms sowohl für die Solaranlage als auch für die Styropor-Fertigung. Basierend auf der wirtschaftlichen Bewertung hat sich die Fa. Kluth gegen die geplanten Maßnahmen entschieden, die somit nicht umgesetzt wurden.

Im Rahmen der mit der DBU vereinbarten Projektverlängerung wurde eine alternative und entsprechend den definierten Anforderungen (Temperaturbereich und Größe) geeignete Pilotanlage gesucht, um die geplanten Feldtests an den neu entwickelten Kollektoren durchzuführen. Da kein passendes Projekt identifiziert werden konnte, wurde das Vorhaben abgebrochen

Übersicht

Fördersumme

302.022,00 €

Förderzeitraum

07.12.2014 - 07.06.2019

Bundesland

Niedersachsen

Schlagwörter

Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik