Entwicklung und modellhafte Anwendung nachhaltiger Konservierungsstrategien für anthropogen geschädigte, historische Außenfassaden sowie deren Überprüfung mittels THz-Strahlung am Beispiel der Konstantinbasilika in Trier
Projektdurchführung
Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Bauen und Erhalten
Studiengang Konservierung und Restaurierung
Bismarckplatz 10/11
31135 Hildesheim
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Historische Architekturoberflächen und Fassadenmalereien sind in der freien Bewitterung starken Klimaschwankungen wie Temperatur-, Feuchte- und Frost-Tau-Wechsel, abrasiven Einflüssen durch Wind sowie Schädigungen durch Salze, unterworfen. Diese Umwelteinflüsse können, insbesondere in Verbindung mit Schadstoffemissionen zu irreversiblen Schäden, bis hin zum Totalverlust von denkmalgeschützter Originalsubstanz führen. Um Außenmalereien und gefasste Architekturoberflächen vor der freien Bewitterung zu schützen, ist die Anbringung einer reversiblen Schutzüberdeckung nach heutigem Dafürhalten der Denkmalpflege, oft die einzige Maßnahme ihren Erhalt sicherzustellen und so ihre historische Aussage in ihrer Gesamtheit zu bewahren.
Das Forschungsprojekt hat daher den Wirkungsgrad verschiedener mineralischer Mörtel, mit und ohne Armierungsmaterial, als Schutzüberzüge (Opferputze) für bewitterte Architekturoberflächen und Wand-malereien untersucht. Zielsetzung war es mineralische Schutzputzsysteme zu konzipieren und diese auf ihre Anbindung und Wirksamkeit hin mittels Terahertz-Zeitbereichsspektroskopie (THz-TDS) zu untersuchen. Anwendungsbezogen wurden die entwickelten Schutzüberzüge sowie der Beurteilung ihre Einsetzbarkeit und Effizienz, exemplarisch an den römischen Fassadenmalereien des Weltkulturerbes Konstantinbasilika Trier umgesetzt.
Fördersumme
124.982,00 €
Förderzeitraum
16.10.2014 - 28.02.2018
Bundesland
Niedersachsen
Schlagwörter
Klimaschutz
Ressourcenschonung
Umweltforschung
Umwelttechnik