Adaption der CO2-Schneestrahltechnologie zur Reinigung empfindlicher schadstoffbelasteter Oberflächen von Kulturgütern und modellhafte Anwendung am Beispiel historischer Musikinstrumente aus national bedeutenden Sammlungen
Projektdurchführung
Stiftung Händel-Haus
Internationales Zentrum der Händel-Pflege
Große Nikolaistr. 5
06108 Halle
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Kunst- und Kulturgut ist in Museen Umgebungseinflüssen ausgesetzt, neben den dauerhaft wirkenden Licht-, Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüssen verursachen zeitlich begrenzte chemische und physikalische Einflüsse irreversible Schäden. Reaktionsmechanismen können zu Ablagerungen, Ausblühungen, Farbveränderungen, Festigkeitsverlust führen. Die Vielfallt der Schadensphänomene erfordern einen hohen analytischen Aufwand und die Entwicklung objektspezifischer Konservierungsmaßnahmen.
Forschungsgegenstand ist die Untersuchung der Anwendbarkeit der CO2-Schneestrahltechnologie zur Reinigung von mit Schwermetallen, kondensierte SVOCs und deren Reaktionsprodukten, Mikroorganismen sowie giftigen Insektiziden belasteten Oberflächen musealer Kulturgüter.
Die Anwendung der chemisch neutral wirkenden CO2-Schneestrahltechnologie könnte aktuell bestehende Reinigungslücken weiter schließen. Mit den geplanten Forschungsschritten soll geklärt werden, ob unter den technologischen Verfahrensbedingungen der CO2-Schneestrahltechnologie eine die originale Objektsubstanz erhaltende und effiziente Dekontamination der Schwermetall- und Schadstoffablagerungen möglich ist.
Fördersumme
123.062,00 €
Förderzeitraum
02.10.2015 - 31.12.2019
Bundesland
Sachsen-Anhalt
Schlagwörter
Umweltkommunikation
Umwelttechnik