Neue Wege in der Forellenzucht – rein weibliche Bestände mittels temperatursensibler Milchner (xx-Väter)
Projektdurchführung
Georg-August-Universität Göttingen
Abt. Aquakultur und Gewässerökologie
Department für Nutztierwissenschaften
Albrecht-Thaer-Weg 3
37075 Göttingen
Zielsetzung und Anlass des Vorhabens
Mit dem Einsetzen der Geschlechtsreife und somit der Gonadenreifung, kommt es bei Forellen zu Einbußen in der Leistung und der Produktqualität sowie erhöhten stress-, verletzungs- und krankheitsbedingten Verlusten. Da weibliche Tiere (Rogner) später geschlechtsreif werden, können sie auf höhere Gewichte ausgemästet werden (Lachsforellen), ohne oben beschriebene Effekte in Kauf nehmen zu müssen. Aus diesem Grund sind in der Regenbogenforellenzucht rein weibliche Bestände gefragt, um wirtschaftlichen Aspekten sowie den hohen Qualitätsansprüchen des Verbrauchers gerecht zu werden. Das Ziel dieses Projektes war es daher, eine alternative Methode zur Erstellung rein weiblicher Bestände zu erproben, die einerseits praktikabel ist und andererseits ohne den Einsatz von Hormonen auskommt. Dies ist insofern eine Herausforderung, als dass die Geschlechtsdeterminierung bei Forellen auf einem einfachen XY-System beruht. Es gibt jedoch Belege dafür, dass auch über die Erbrütungstemperatur unter bestimmten Bedingungen Einfluss auf das Geschlechterverhältnis genommen werden kann, was auch in eigenen Vorarbeiten der Arbeitsgruppe gezeigt werden konnte
Fördersumme
119.500,00 €
Förderzeitraum
01.10.2014 - 30.06.2018
Bundesland
Niedersachsen
Schlagwörter