Projekt 27426/01

Deutsch-Polnische Tagung zur Zusammenarbeit beim Naturschutz und dem Erhalt der biologischen Vielfalt: Naturschutz in Pomerania

Projektdurchführung

ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung gGmbH
Nieschlagstr. 26
30449 Hannover

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Im Rahmen des Projekts sollte eine deutsch-polnische Tagung zur Zusammenarbeit beim Naturschutz und dem Erhalt der biologischen Vielfalt durchgeführt werden. Die Tagung sollte dazu beitragen
- das Potenzial für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Naturschutz zu ermitteln,
- Kontakte zwischen Akteuren in den Bereichen Naturschutz, Erhalt der biologischen Vielfalt und Re-gionalentwicklung aus dem deutschen und dem polnischen Teil der Region Pomerania herzustellen bzw. zu intensivieren,
- die Idee einer deutsch-polnischen Region der Vielfalt unter Natur- und Artenschutzgesichtspunkten aber auch im Hinblick auf die Chancen für die Regionalentwicklung (z. B. Naturtourismus) zu diskutieren,
- Kontakte zwischen polnischen und deutschen Akteuren anzubahnen bzw. zu vertiefen und
- konkrete grenzüberschreitende Projekte zu initiieren und vorzubereiten.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenIm Rahmen des Projekts wurden die folgenden Arbeiten ausgeführt:
- Einbindung weiterer Kooperationspartner:
- inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der Tagung
- ergänzende Recherche von Akteuren, die Interesse an der Tagung haben könnten
- Recherche und Einladung der Referentinnen und Referenten
- Ankündigung der Veranstaltung
- Durchführung der Veranstaltung
- Auswertung der Tagung:
o Aufbereitung der erarbeiteten Projektvorschläge, wo nötig Ergänzung in Absprache mit den je-weiligen Ansprechpersonen und Übersetzung
o Erstellen der Tagungsdokumentation (zweisprachig) sowie Versand an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie weitere Interessierte


Ergebnisse und Diskussion

Die Tagung fand am 3. und 4. Dezember 2010 im Schloß Wartin (Uckermark) statt. An ihr nahmen 61 Personen teil, die u. a.
- Naturschutzverwaltungen auf Landes-, Landkreis- und Wojewodschaftsebene
- Umwelt- und Naturschutzorganisationen
- Schutzgebietsverwaltungen
- Bildungseinrichtungen
- Kommunalverwaltungen
- Fördervereinen für Regionalentwicklung
- wissenschaftliche Einrichtungen
vertraten.
Während es zwischen den Naturschutzverwaltungen auf Landesebene in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg auf der einen und der Wojewodschaft Westpommern auf der anderen Seiten bereits enge Arbeitskontakte gibt und die Zusammenarbeit zwischen Schutzgebietsveraltungen ebenfalls recht gut funktioniert, hat die Mehrzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus anderen Organisationen bei der Tagung erstmals die Gelegenheit genutzt, sich über Aktivitäten zum Natur- und Artenschutz auf der anderen Seite der Grenze zu informieren.

Für rund die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war die Motivation, an der Tagung teilzunehmen, die Aussicht, dort konkrete Kooperationsmöglichkeiten besprechen zu können. Bereits vor der Tagung waren einige Projektideen eingereicht worden. Am Ende der Tagung lagen acht Vorschläge für konkrete Projekte vor (s. Dokumentation). Die Behandlung von zwei weiteren Projekten, für die es bereits ausgearbeitete Vorschläge gab, wurde auf die Folgeveranstaltung zur genutzten biologischen Vielfalt im Januar 2011 verschoben. Für die behandelten Projektvorschläge wurden jeweils Personen benannt, die die Koordination der weiteren Arbeiten zur Umsetzung der Vorschläge übernehmen. Für weitere Projekte wurden erste Ideen entwickelt und Verabredungen zur Zusammenarbeit getroffen.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Die Tagung wurde im Internet (www.appelbom.de) und über die umfangreichen E-Mail-Verteiler des Vereins Appelbom e. V., des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie des Landes Mecklenburg bzw. der Landeslehrstätte für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern, der Naturschutzverwaltung der Wojewodschaft Westpommern und des Umweltverbands Gaja angekündigt. Auf den gleichen Wegen wurde die Dokumentation verbreitet.


Fazit

Sowohl im Hinblick auf den Informations- und Erfahrungsaustausch als auch auf die Verabredung künftiger Kooperationen kann die Veranstaltung als Erfolg gewertet werden. Bei künftigen Veranstaltungen, so der Wunsch einiger Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sollte aber mehr Zeit insbesondere für Diskussionen und die Arbeit an Kooperationsprojekten vorgesehen werden. Für einige der verabredeten Projekte wurden an die Veranstalter Wünsche hinsichtlich einer Unterstützung bei der Organisation und Durchführung zukünftiger Arbeitstreffen sowie bei der Erstellung und Einreichung von Förderanträgen herangetragen.

Übersicht

Fördersumme

10.000,00 €

Förderzeitraum

23.06.2009 - 31.12.2010

Bundesland

Grenzüberschreitend

Schlagwörter

Grenzüberschreitend
Internationale Aktivitäten
Landnutzung
Naturschutz
Umweltkommunikation