Projekt 25964/01

Tagung und Publikation: Der Barockpark der Sommerresidenz Samuel von Brukenthal in seiner Bedeutung für Denkmalpflege, Naturschutz, Umweltkommunikation und Tourismus

Projektdurchführung

Evangelische Kirchengemeinde Kirchbrombach
Hauptstr. 13
64753 Brombachtal

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Das von der DBU 2006 geförderte Projekt: Parksanierungskonzept für die Sommerresidenz SVB liegt in Form eines umfangreichen, 220-seitigen Gutachtens vor:
Um die Ergebnisse des Parksanierungskonzeptes einem breiten Publikum zugänglich zu machen und Investoren / Betreiber für das Projekt zu interessieren ist eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Mit der Herausgabe eines Buchs, sowie der Durchführung einer Informationsveranstaltung sollen die Verbreitung der Ergebnisse des Gutachtens, sowie die Bekanntmachung der Arbeit und Ziele der DBU gewährleistet werden.
Aus dem Gutachten ist eine Kurzfassung und Drucklegung mit dem Schwerpunkt Geschichte des Parks zu erstellen. Daneben soll der Wert für den Natur- und Denkmalschutz und die Hydrologie der Parkanlage aus historischer und heutiger Sicht erläutert werden.
Bei der Sommerresidenz Samuel von Brukenthal handelt sich um den einzigen erhaltenen Barockpark dieser Größenordnung in Rumänien. Ihm kommt als kulturhistorisches Erbe und als einzigartiger Erlebnisraum eine landesweite Bedeutung zu. Die Brukenthalsche Sommerresidenz wurde außer das Siebenbürgische Eden auch Klein-Schönbrunn genannt. Die Einzigartigkeit der Frecker Anlage für Rumänien und der Einfluss der heute weltweit berühmten Schönbrunner Parkanlage auf die Ausgestaltung der Brukenthalschen Sommerresidenz rechtfertigt für den Frecker Garten den Begriff das Versailles Rumäniens.
Die Sommerresidenz und der historische Park stellen ein Kapital dar, das neben der kulturellen Identität ein starkes Potenzial für die touristische und wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region bedeutet.
In einer Vorstudie für die Entwicklung der Region ist die Wiederherstellung der Gartenanlagen in Freck als elementares Schlüsselprojekt für den Raum benannt. Die Parkanlage ist elementarer Bestandteil einer Entwicklungsstrategie für die Kirchenburgenlandschaft zwischen Kokel und Alt. Sie soll einmal ein Bindeglied zwischen den gut entwickelten Städten entlang der Verkehrswege und dem wenig entwickelten Hinterland der Kirchenburgenlandschaft werden.
Die kulturhistorische und wirtschaftliche Bedeutung dieser historischen Gartenanlage ist in Rumänien allgemein noch wenig bekannt und deren Wert im Bewusstsein der Bevölkerung, der Fachleute und der Entscheidungsträger noch nicht angekommen.

Die Resonanz in den Massenmedien, sowie der Besucher und Gäste der Parkanlage zeigt jedoch, dass ein großes Interesse an dem Schicksal des Parks besteht.
Gleichzeitig mit dem Erscheinen der Broschüre ist eine Veranstaltung / Tagung geplant, die das Parksanierungsprojekt bei der Bevölkerung, sowie den Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik mit einer Powerpoint-Präsentation vorstellt.


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden1. Broschüre. Die Broschüre ist als Handbuch in anspruchsvoller Ausfertigung (alle Seiten polychrom) in zwei Sprachen (deutsch und rumänisch) vorgesehen. Es soll in einer hiesigen Druckerei mit 1000 Exemplaren deutsch und 500 Exemplaren rumänisch gedruckt werden. Vorgesehen ist die Ausstattung des Buches mit Fotomaterial aus den Archiven und Fotos des heutigen Zustands, sowie Plänen aus Archiv, zum Bestand und zum Konzept.

Notwendige Vorarbeiten für die Drucklegung sind:
die Erarbeitung und Konzeption des Textes
Fotoaufnahmen des Bestandes vor Ort durch einen Profifotografen
Organisation der erforderlichen Archivdokumente (Fotos, historische Pläne)
Übersetzung in die rumänische Sprache
qualifiziertes Layout
Projektmanagement


2 Öffentliche Tagung

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung / Tagung soll das Parksanierungskonzept und die Broschüre der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Als Themen und Referenten sind vorgesehen:
1. Vorstellung der SvB Stiftung, sowie der DBU und deren Ziele (Kilian Dörr, Vorsitzender der SvB Stiftung)
2. Vorstellung des Parksanierungskonzepts, Präsentation der Broschüre (Dipl. Ing. Architek Cornelia Feyer)
3. Vortrag über die Bedeutung für die Stadt Freck und die RegionSibiu (Bürgermeister Herr Klingeis. Kreisrat Herr Bottesch)
4. Statement über die aktuelle Situation bezüglich Nutzungskonzept, Verhandlung mit Investoren, Förderung über die Strukturfonds der Europäischen Union (Investor Herr Stoia)

Die Tagung soll vor Ort in der Sommerresidenz im Saal der großen Orangerie stattfinden. Sie ist zweisprachig mit Übersetzung durchzuführen. Zielgruppen sind die Bevölkerung, primär die Frecker und Hermannstädter Bürger, Politiker und Personen des öffentlichen Lebens aus dem Bereich Wirtschaft, Tourismus, Kultur und Umwelt.
Insbesondere sind zu nennen: Oberbürgermeister der Stadt Sibiu und der Stadt Freck, der Kreisratsvorsitzende, Direktor des Brukenthalmuseums, Vertreter des Denkmalschutzamts, des Umweltamts, Vertreter der Wirtschaft aus dem Bereich Gastronomie und Beherbergung sowie Repräsentanten des Touris-musverbands. Medienvertreter werden eingeladen.
Die Tagung soll durch Plakate, Zeitungsanzeigen und ca. 50 persönliche Einladungen bekannt gemacht werden. Die Organisation erfolgt in Kooperation mit dem Bürgermeisteramt der Stadt Freck.


Ergebnisse und Diskussion

Durch die Veröffentlichung können sich die SvB-Stiftung, sowie die DBU einer breiten interessierten Öffentlichkeit präsentieren. Die Broschüre und die Tagung ermöglichen einen größeren Bekanntheitsgrad der historischen Parkanlage und deren denkmalpflegerischen und ökologischen Wert.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Siehe oben


Fazit

Die Publikation und die Tagung führen zu einer stärkeren Vernetzung interessierter Personen. Die Öffentlichkeitsarbeit soll den Möglichkeiten für eine private partnership erhöhen und Investoren bzw. Betreiber ansprechen. Damit steigen die Chancen, dass die Parkanlage einer neuen Nutzung zugeführt werden und das Parksanierungskonzept mittelfristig umgesetzt werden kann.

Übersicht

Fördersumme

10.500,00 €

Förderzeitraum

14.12.2007 - 30.09.2008

Bundesland

Grenzüberschreitend

Schlagwörter

Grenzüberschreitend
Kulturgüter
Naturschutz
Umweltkommunikation