Projekt 25868/01

Agenda 21.pl – Ökologie im Netz: Durchführung eines Internetwettbewerbs Grüne Agenda für Schulen der Region Lodz/Polen

Projektdurchführung

Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e. V.
Eibenweg 26
22335 Hamburg

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens

Anlass des Projektes: Ausschreibung des Wettbewerbes Grüne Agenda 2008 mit dem Titel: Agenda 21pl - Ökologie im Netz für Schulen der Region Lodz/Polen

Zielsetzung:
1. Verbreitung und Vertiefung des Wissens über bestehende Naturschätze an schulischen Standorten und in den Gemeinden
2. Erkennen von Problemen, Konflikten und Möglichkeiten des Umweltschutzes
3. Internet-Vernetzung und Dokumentation zwischen Schulteams unterschiedlicher Schularten anhand von Umweltrecherchen in der unmittelbaren
Umgebung
4. Erarbeiten von Programmen und Handlungsstrategien zum Erhalt und zur Verbesserung der natürlichen Umwelt
5. Sichtbarmachung (Bewusstmachtung) von Umwelt-Fehlverhalten und ökologischen Fehlplanungen


Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden1. Anschreiben an alle Grundschulen und Gymnasien
2. Darstellung der Wettbewerbsbedingungen
3. Bildung von Schulteams (Wettbewerbsteams)
4. Bewerbung um die Teilnahme am Wettbewerb
5. Aktive Phase: Untersuchung der gestellten Wettbewerbsaufgaben
6. Berichte und Dokumentation der Ergebnisse im Internet und auf andere Weise
7. Beurteilung der eingegangenen Arbeiten durch die Wettbewerbsjury
8. Verleihung von Preisen und Auszeichnungen


Ergebnisse und Diskussion

Etwa 20 Schulen haben sich an dem Wettbewerb mit Erfolg beteiligt. Die Berichte und Dokumentationen zeugten von einer intensiven und engagierten Beschäftigung mit den natürlichen Ressourcen der näheren Umgebung, bewiesen eine Vielfalt von Fragestellungen, Herangehensweisen und Analyseverfahren zu der jeweiligen Fragestellung bzw. Themenauswahl. Von der kultur-historischen und biologischen Betrachtung von Hausgärten bis zur Analyse der negativen Folgen eines Autobahnbaus reichte das Spektrum der Themen.

Ein wichtiges Ergebnis der Arbeiten war/ist die Bewusstwerdung, die Sensibilisierung und das Erkennen der Relevanz des gewählten Themas in den Köpfen der Aktiven, die Einsicht in natürliche und ökologische komplexe Zusammenhänge. Daraus und durch die Eingabe ihrer Ergebnisse ins Internet (praktische Reflexion des Erarbeiteten und Qualifizierung in der Handhabung und Erkennen der positiven Nutzung von Computer und Internet) und die Präsentation resultier(t)en weitere Effekte: Bewunderung und Erstaunen über Bestehendes, Sorgen um zukünftige Entwicklungen und Empörung über Fehlverhalten und falsche Signale. Daraus wiederum erwuchsen Vorschläge zum Erhalt von fast Vergessenem, Schützens- und Erhaltenswertem oder Programme zur Verbesserung der Umweltsituation, Handlungsstrategien zur Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen wurden erarbeitet und Appelle zum bewussteren Umweltverhalten von Bevölkerung und politisch Verantwortlichen veröffentlicht.


Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation

Beides geschah abgestuft und auf vielfältige Weise:
- Durch die flächendeckende Bekanntmachung bei der Ausschreibung des Projektes waren
Zielsetzung und Methoden zunächst auf schulischer Ebene bekannt geworden.
- Die jeweiligen Schulteams haben durch ihre Aktivitäten und ein bestimmtes Thema auf sich
aufmerksam gemacht und Aufsehen erregt: im Elternhaus, in der Schule, in der Nachbarschaft,
in der Gemeindeverwaltung, in Selbstverwaltungsorganen der Gemeinden.
- Durch die Eingabe der Projekte und der Ergebnisse ins Internet wurde der Wettbewerb einer
großen Öffentlichkeit zugänglich und für jedermann nachvollziehbar.
- In einigen Gemeinden und Regionen wurden der Wettbewerb und einzelne Projekte durch die
regionale Presse popularisiert.
- Die einzelnen Präsentationen geschahen in der jeweiligen Schule, aber auch gemeinsam und
erhielten ihre Wertschätzung durch die Jury und die Vergabe von hochwertigen Preisen und
Zertifikaten.
- In einigen Fällen konnten die Projekte und ihre Ergebnisse in kommunalen
Selbstverwaltungsgremien vorgetragen und diskutiert werden.


Fazit

Aus den meisten Arbeiten geht hervor, dass die Teilnahme an diesem Wettbewerb sicherlich mit dem Ziel des Gewinnes eines der attraktiven, ausgelobten Gewinne verbunden war, doch die konkrete Beschäftigung mit dem gewählten Thema hat den Fokus auf die sensiblere, geschärfte Wahrnehmung der natürlichen Umgebung gerichtet und zur vertieften emotionalen Identifikation mit seiner Umwelt geführt. Neben dem sinnvollen analytisch-methodischen Instrumentarium und der positiven didaktisch-pädagogischen Wirkung dieses Wettbewerbs war und ist von besonderer Relevanz der handlungsorientierte Ansatz.

Dies sind die guten Projekte, die einen so wichtigen Beitrag zur Bildung einer nachhaltigen Erziehung leisten.

Übersicht

Fördersumme

15.494,00 €

Förderzeitraum

03.03.2008 - 15.11.2008

Bundesland

Grenzüberschreitend

Schlagwörter

Grenzüberschreitend
Naturschutz
Umweltkommunikation